Tutanchamun-Ausstellung in Zürich
Das Geheimnis des Pharaos

Publiziert: 06.03.2008 um 09:31 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:36 Uhr
Von Gerhard Schriebl
ZÜRICH. Über 3200 Jahre ruhte der ägyptische Pharao Tutanchamun – bis 1922, als der Archäologe Howard Carter sein Grab entdeckte. Die Legende besagt: Grabungsteilnehmer starben danach auf mysteriöse Weise.

Im Tal der Könige glaubte Anfang des 20. Jahrhunderts kaum ein Archäologe noch daran, eine weitere bedeutende Entdeckung machen zu können. Doch an derselben Stelle, wo zuvor andere Ausgrabungsteams vergeblich buddelten, entdeckte Howard Carter im November 1922 am Fusse des bereits freigelegten Grabes von Ramses VI. den Eingang zu einer weiteren Grabkammer: der letzten Ruhestätte des altägyptischen Pharaos Tutanchamun – eine Sensation! War es doch das einzige ägyptische Grab, das nicht von Grabräubern geplündert worden war.

1333 v. Chr. wird Tutanchamun als Neunjähriger König des Alten Ägypten. Er regierte aber nur wenige Jahre während der 18. Dynastie – bis 1323 v. Chr., dann stirbt er im Alter von 19 Jahren auf bisher ungeklärte Weise.

Trotz seiner kurzen Lebzeit füllten die Ägypter die Grabkammern von Tutanchamun mit Unmengen an Kostbarkeiten. Mit dabei die berühmte Totenmaske aus purem Gold (Bild), aber auch eine Tontafel, mit angeblich folgender Inschrift: «Der Tod solle den mit seinen Schwingen holen, der die Ruhe des Pharaos stört.»

Den ersten Störenfried traf es am 6. April 1923: Lord Carnarvon, der Geldgeber der Ausgrabungen, starb an einem scheinbar harmlosen Mückenstich. Viele weitere Mitglieder der Carter-Expedition segneten innerhalb von fünf Jahren das Zeitliche – wegen Infektionen, Selbstmorden und ungeklärten Todesursachen.

Mehr als 80 Jahre nach ihrem Fund tauchen die «verfluchten» Kostbarkeiten nun in Zürich auf – allerdings nur Nachbildungen davon.

Tutanchamun in Zürich

Ab Samstag eröffnet die Ausstellung «Tutanchamun – Sein Grab und seine Schätze». Auf rund 4000 Quadratmetern haben Ägyptologen im Zürcher Toni-Areal die vier Grabkammern Tutanchamuns nachgebaut. Von den über 3500 Fundstücken von 1922 finden sich im Toni-Areal rund 1000 Repliken. Eine davon ist eine Nachbildung der berühmten Totenmaske. Den «Fluch des Pharaos» brauchen Besucher allerdings kaum zu fürchten.

Den Fluch entmystifiziert?

Professor Mark Nelson von der australischen Universität auf Tasmanien wurde als Letzter vom Fluch des Pharaos gefesselt. Er untersuchte die medizinischen Daten der damaligen Expeditionsteilnehmer. Seine Ergebnisse im Jahr 2002: Viele der Teilnehmer waren schon vor den Ausgrabungen krank und wurden im Durchschnitt 70 Jahre alt. Damit hat Nelson den Fluch des Pharaos teilweise entmystifiziert – natürlich nur für Ungläubige.

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Oder Mail an: win@heute-online.ch

Einsendeschluss: 7. März, 24 Uhr.
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