Trotz VW-Skandal
2016 wird ein Auto-Rekordjahr

2016 werden weltweit so viele Autos verkauft, wie noch nie. Im Trend: Offroader und China-Marken.
Publiziert: 01.12.2015 um 20:48 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 05:53 Uhr

Die Automobil-Industrie in der Vertrauenskrise? Von wegen! 2016 wird ein Auto-Rekordjahr. Das prognostiziert zumindest Auto-Professor Ferdinand Dudenhöffer von der deutschen Universität Duisburg-Essen in einer Studie, die Blick vorliegt.

Rund 78 Millionen Autos werden nächstes Jahr verkauft, sagt Dudenhöffer. So viele wie noch nie. Vor allem Europa, die USA und China werden für das Wachstum verantwortlich sein. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 wurden knapp 48,9 Millionen Autos verkauft.

Chinesen stehen auf SUVs

Geländewagen sind weltweit im Trend. Vor allem in China, dem grössten Automarkt. «Chinesische Hersteller werden den Markt in China mit preisgünstigen SUVs regelrecht fluten», schreibt der Auto-Professor. Chinesische Offroader, die man hierzulande kaum kennt, werden der Autoindustrie 2016 also den Stempel aufdrücken.

Der Auto- und PS-Experte Ferdinand Dudenhöffer erklärt die erwarteten Wachstumszahlen.

Und wie stets um die Ökoautos? Sie sind im Kommen. Die Verkaufszahlen werden 2016 noch «überschaubar bleiben», meint Dudenhöffer. Aber: «2016 wird ein weiterer Schritt in Richtung Trendwende getan.» Zumindest die deutschen Hersteller  Audi, BMW, Mercedes und Porsche würden alle an so genannten «Tesla-Jägern» arbeiten. Autos also, die dem amerikanischen Elektroauto-Pionier Konkurrenz machen können.

VW-Affäre: Gewinne schmelzen

Und was ist mit dem VW-Skandal? Der wird sich kaum auf den Gesamtmarkt auswirken. Für die einzelnen Hersteller wird er aber Folgen haben, so Dudenhöffer. Die europäischen Diesel-Hersteller müssten in nächsten Jahren massiv investieren, um die Technologie sauber zu machen. Das wird die guten Gewinne schmelzen lassen. (kaz)

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