Pilot bleibt nach Gewächshaus-Crash am Boden
Patrouille Suisse fliegt in Meiringen ohne «Püpi»

Nach der Kollision zweier Tiger F5 und dem Absturz eines Jets steigen die Piloten der Armee wieder ins Cockpit. Die Fliegerstaffel will an einem Jubiläum in Meiringen Mitte Juni an den Start gehen.
Publiziert: 14.06.2016 um 16:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:30 Uhr
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Michael D., genannt «Püpi», konnte sich mit dem Schleudersitz retten.

Die Patrouille Suisse wird im Rahmen des Jubiläumsanlasses 75 Jahre Militärflugplatz Meiringen am nächsten Wochenende in einer Fünferformation auftreten, das meldet das VBS heute.

Die Piloten sowie ihre militärischen und politischen Chefs gaben nach dem Unfall vom 9. Juni in den Niederlanden grünes Licht.

Aus der traditionellen Sechserbande wird für Meiringen allerdings eine Fünferformation. Noch schlimmer: Wegen seiner Verletzungen wird Pilot Michael D., genannt «Püpi», für längere Zeit ausfallen. Die Patrouille Suisse wird vorderhand nur zu fünft zu sehen sein.

Zwei F5-Flugzeuge der Patrouille Suisse kollidierten bei einem Trainingsflug in den Niederlanden (Symbolbild).
Foto: KEYSTONE/EPA DPA/WOLFGANG KUMM

Schon am Wochenende hatte Bernhard Müller (59) die Nummer zwei der Schweizer Luftwaffee rklärt, wie wichtig es sei, schnell wieder ins Cockpit zu steigen: «Wenn man zu lange am Boden bleibt, verliert man das Gefühl. Dann muss man praktisch wieder bei null anfangen», so Müller zu BLICK.

Der Patrouille-Suisse-Pilot war in Leeuwarden (NL)  bei den Vorbereitungen für eine Flugshow mit dem rot-weissen Tiger F-5E seines Kollegen zusammengeprallt und musste seine Maschine mit dem Schleudersitz verlassen. Er landete mit seinem Fallschirm in einem Gewächshaus und zog sich dabei eine Fraktur im Fussbereich, leichte Schnittverletzungen und Prellungen zu. Der andere Pilot landete sein Flugzeug trotz abgerissenem Höhenleitwerk kontrolliert. (bih)

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