Tragischer Unfall bei Pendelsprung von der Ganterbrücke
Seiltrick mit zu viel Risiko

Publiziert: 29.05.2006 um 19:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2018 um 15:48 Uhr
BRIG. Kein Spezialseil und ohne professionellen Veranstalter. Zwei schwere Fehler, die einem Jugendlichen beim Pendelspringen zum Verhängnis wurden.

Ganterbrücke, Ried-Brig, Sonntagnachmittag 14.00 Uhr: Eine Gruppe junger Zürcher bereitet sich auf Pendelsprünge, so genannte «Swings», vor. Die Brücke ist über 100 Meter hoch. Die jungen Burschen haben gewöhnliche Bergsteigerseile dabei.

Beim zweiten Sprung, kurz vor 14.30 Uhr, geschieht das Drama: Die Seile reissen. Ein 20-Jähriger stürzt in freiem Fall 80 Meter in die Tiefe. Er wird schwer verletzt ins Universitätsspital Lausanne geflogen.

«Die Jugendlichen waren privat unterwegs. Und ohne Spezialseile. ‹Swings› sind von dieser Brücke verboten», erklärt Renaldo Kalbermatten, Pressesprecher der Kapo Wallis, zu heute.

Nie ohne Veranstalter

Anton Draganits, Präsident des Schweizerische Trendsport Verbands (STV), verurteilt Aktionen auf eigene Faust. «Man darf so etwas nie auf privater Basis durchführen, nur mit einem professionellen Veranstalter. Material- und Sicherheitskenntnisse sind das A und O.»

Der Zustand des 20-jährigen Zürchers war heute Mittag «sehr kritisch.»

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«heute» sucht die ausgefallensten Sportarten seiner Leser. Sende uns deine Fotos inklusive einem kleinen Text per E-Mail bis spätestens dem 30. Mai 2006 um 12.00 Uhr.

Unter allen Teilnehmern verlosen wir ein «Tipp-Kick-Classic» Set im Wert von 39 Franken.
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