Beim Schreiben ist Anna Felder stets sehr bedächtig vorgegangen. «Ich schreibe sehr langsam, eine halbe Seite ist oft schon sehr viel an einem Tag», mit dem Effekt, dass das Geschriebene dann «beinahe schon definitiv ist», sagte sie 2018 gegenüber Keystone-SDA. Im selben Jahr zeichnete sie das Bundesamt für Kultur (BAK) mit dem renommierten Grand Prix Literatur aus.
Felder hinterlässt ein vergleichsweise schmales Werk: vier Romane, zahlreiche Erzählungen sowie einige Hörspiele und Theaterstücke.
Anna Felder wurde 1937 in Lugano geboren und lebte mehr als 50 Jahre in Aarau, ohne den Kontakt zum Tessin aufzugeben. Während sie draussen deutsch gesprochen hat, schrieb sie auf italienisch. Dieses Pendeln zwischen den Sprachen sei ihr wichtig, sagte sie.
(SDA)