Anker lichten und Leinen los für Lack und Leder heisst es auch diesen Sommer wieder auf dem Bodensee. Bereits zum 22. Mal wird das Sadomaso-Schiff, auch bekannt als «Torture Ship», am 23. Juni bei Friedrichshafen (D) in See stechen.
Für eine Nacht verwandelt sich die MS München dann abermals zum Treffpunkt für die internationale SM-Szene. Unter den Gästen sind laut Veranstalter Thomas Siegmund auch Politiker, Ärzte und Anwälte, wie der «Südkurier» schreibt.
«Torture Ship»-Gäste sind «Menschen mit gut bezahlten Jobs»
Manche würden gar extra aus Japan oder den USA anreisen. Aber nicht nur Besucher von Übersee würden erwartet, auch bei Franzosen, Deutschen und Schweizern sei die Veranstaltung beliebt.
Da es jedoch finanziell aufwendig sei, Eintritt, An- und Abreise sowie Unterkunft zu bezahlen, würden vor allem «Menschen mit gut bezahlten Jobs» zum Party-Klientel gehören.
600 SM-Liebhaber an Bord und eine Vielzahl Zaungäste
Insgesamt werden zum Fetisch-Anlass an Bord rund 600 Besucher erwartet. Aber nicht nur an Deck, sondern auch am Ufer des Bodensees wird auch in diesem Jahr mit einer Vielzahl an Zaungästen gerechnet.
Doch nicht alle Party-Gäste wollen ihren Fetisch öffentlich zur Schau tragen, und so empfiehlt Siegmund all denjenigen, die lieber anonym bleiben wollen «Sonnenbrille oder Maske». Die Fetisch-Party wird bis in die frühen Morgenstunden dauern. Währenddessen wird das SM-Boot zwischen Friedrichshafen und Konstanz verkehren.
SM-Feuerspektakel auch für Kinderaugen
Wer nicht an Bord des Schiffs gehen möchte, trotzdem aber ein bisschen Fetisch-Luft schnuppern will: «In Konstanz wird bei einsetzender Dämmerung Feuer gespuckt. Das Thema der Veranstaltung wird dabei spielerisch eingepflegt», sagt Siegmund.
Der Veranstalter ist sich dessen bewusst, dass auch Kinder das Feuer-Spektakel zufällig bestaunen könnten, darum sei man darauf bedacht, vorab «alle geplanten Auftritte ganz genau zu prüfen». (rad)