Von 1975 bis 1990 präsidierte er die SP Schweiz. Er galt als prägende Figur der Schweizer Sozialdemokratie. Ein halbes Jahrhundert lang übte er auch massgeblichen Einfluss in der Schweizer Politik aus. Nach Angaben seines Sohnes Simon Hubacher starb der SP-Doyen am Mittwoch im Spital Pruntrut JU nach kurzer schwerer Krankheit.
Erst Ende Juni verabschiedete er sich in einer letzten Kolumne im «Blick» und in der «Basler Zeitung» von seiner Leserschaft. Hubacher war neben seinem Nationalratsamt SBB-Beamter, Gewerkschaftssekretär, Journalist, Buchautor und Publizist.
«Helmut Hubacher war ein leidenschaftlicher Kritiker, der für seine Ideale durchs Feuer ging und keine Konfrontation scheute», würdigte ihn die SP in einem Communiqué. Er hinterlasse eine grosse Lücke. Parteipräsident Christian Levrat schrieb, Hubacher sei eine der prägenden Figuren der Sozialdemokratie im 20. Jahrhundert gewesen.
An seinem 90. Geburtstag sagte Hubacher, die Politik sei sein Leben und er könne sie nicht einfach abstellen. Politisiert wurde der 1926 im bernischen Krauchtal geborene Hubacher von seinem Grossvater, der beim damaligen Metallarbeiterverband war.
(SDA)