Die farbenprächtigen Reptilien sind extrem kurzlebig, ihre Lebensdauer beträgt nur wenige Monate, erklärte die Zoologische Staatssammlung München am Freitag. Nachdem sie schlüpfen, wachsen die Tiere im Rekordtempo heran, legen ihre Eier ab und sterben am Ende der Regenzeit.
Die Tiere seien «quasi die Eintagsfliegen unter den Reptilien», erklärten die Experten weiter. Es sei daher schwierig, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, um die Tiere beobachten zu können. Dies sei wohl mit ein Grund, weshalb diese Chamäleons so lange als verschollen galten.
Der Fund war demnach bei einer internationalen Expedition unter der Leitung der Zoologischen Staatssammlung München gelungen. Nach derzeitigem Kenntnisstand sei die Chamäleonart nicht akut vom Aussterben bedroht. Da viele Trockenwälder jedoch abgeholzt würden, verkleinere sich auch der Lebensraum dieser Art immer weiter.
(SDA)