Teuerungsrechner
Teuerung zuhause berechnen

NEUENBURG - Wer an den offiziell relativ moderaten Teuerungszahlen zweifelt, bekommt eine Alternative.
Publiziert: 29.01.2008 um 10:55 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 09:51 Uhr
Das Bundesamt für Statistik (BFS) hat im Internet einen «individuellen Teuerungsrechner» lanciert.


Die Anwendung solle es den Benutzern erlauben, die Teuerung für ihren persönlichen Haushalt mit der publizierten, offiziellen Teuerung zu vergleichen. Sie liefert damit die Information, ob der eigene Haushalt stärker oder schwächer von der Teuerung betroffen ist als im gesamtschweizerischen Durchschnitt, schreibt das BFS in einer Mitteilung.


Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) bleibe aber nach wie vor der einzige vom BFS empfohlene Teuerungsindikator für die Teuerungskompensationen. Dies hat insbesondere für die Lohnverhandlungen grosse Bedeutung.

Der neue Rechner solle den Teuerungseinfluss auf den Einzelhaushalt darzustellen helfen. Dieser wird in Analogie zur LIK-Methode berechnet, nichtsdestotrotz handelt es sich aber um eine stark vereinfachte Modellrechnung, wie das BFS festhält.

Der Landesindex der Konsumentenpreise ermittelt die Teuerung anhand der in einem Warenkorb erfassten Produktpreise. Die Auswahl und die Gewichtung dieser Preisentwicklungen erfolgen laut BFS entsprechend der durchschnittlichen Konsumausgaben der privaten Haushalte in der Schweiz. Der LIK weist somit die Teuerung in der schweizerischen Volkswirtschaft aus und nicht die Teuerung eines bestimmten Haushaltes.

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