Teuerung
Produzenten- und Importpreise im Dezember erneut rückläufig

In der Schweiz hat der Preisdruck für Unternehmen im Verlauf des vergangenen Jahres stetig abgenommen, auch zum Jahresende. Im Dezember lag die Jahresinflation auf Basis der Produzenten- und Importpreise bereits den 20. Monat in Folge im Minus.
Publiziert: 08:42 Uhr
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Aktualisiert: 09:26 Uhr
Die Produzenten- und Importpreise sind auch im Dezember weiter rückläufig.
Foto: GEORGIOS KEFALAS
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Verglichen mit Dezember 2023 nahm das Preisniveau um 0,9 Prozent ab, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat stagnierte der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) hingegen bei 106,3 Punkten.

Damit liegt die Jahresteuerung auf Ebene Produzenten seit Mai 2023 im negativen Bereich. Zuletzt hatte der Wert im November bei noch deutlich höheren –1,5 Prozent gelegen.

Die Produzentenpreise sind im Dezember verglichen mit November unverändert, und die Importpreise sind um 0,1 Prozent gesunken, wie es weiter heisst. Im Jahresvergleich gingen die Importpreise mit –2,6 Prozent erneut deutlich stärker zurück als die Produzentenpreise mit –0,1 Prozent.

Die durchschnittliche Jahresteuerung 2024 gemessen am PPI lag bei minus 1,7 Prozent. Sie hatte bereits 2023 bei tiefen 0,2 Prozent gelegen, nach einem Sprung um 5,6 Prozent im Jahr davor.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Der Index hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen volatiler.

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