Terroranschläge
Bericht: Terroranschläge 2018 weltweit um ein Drittel gesunken

Schwere Verluste für Dschihadisten und militante Gruppen in Syrien und dem Irak haben einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr weltweit zu einem deutlichen Rückgang der Zahl von Terroranschlägen geführt.
Publiziert: 23.01.2019 um 19:59 Uhr

2018 seien 15'321 Angriffe nichtstaatlicher bewaffneter Gruppen verzeichnet worden, erklärte Matthew Henman, Chef des Jane's Terrorism and Insurgency Center (JTIC) anlässlich der Vorstellung des Global Attack Index am Mittwoch. Das entspricht einem Rückgang von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Zahl der zivilen Opfer sank laut JTIC um mehr als 25 Prozent auf 13'483. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der jährlichen Erhebung im Jahr 2009.

Ein zentraler Grund für den Rückgang der Anschläge in Syrien seien die Gebietsverluste für den sogenannten Islamischen Staat gewesen, sagte Henman. Ein weiterer wichtiger Faktor sei die zunehmende Kontrollausübung durch die Regierung in Damaskus gewesen.

Der aktuellen Ausgabe des Global Attack Index zufolge löste Afghanistan Syrien 2018 als gefährlichstes Land der Welt ab. Die Zahl der Anschläge sei dort um fast ein Drittel gestiegen. In der von pro-russischen Separatist kontrollierten Ostukraine wurden 18,4 Prozent mehr Angriffe registriert.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?