Der Militärhelikopter mit insgesamt 13 Insassen war auf dem Weg zu einem Routinebesuch bei Soldaten in der nordöstlichen Region Yilan. Die Maschine vom Typ Black Hawk verunglückte in den Bergen in der Nähe der Hauptstadt Taipeh, etwa eine halbe Stunde nach dem Start. Die Ursache war zunächst unklar.
Der tödliche Absturz ereignete sich nur wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Taiwan. Präsidentin Tsai Ing-wen sagte für die kommenden drei Tage alle Wahlkampfveranstaltungen ab. Als Oberbefehlshaberin wolle sie sich gemeinsam mit ihrem Kabinett um die Aufklärung des Unglücks bemühen, teilte ihr Büro mit.
Der 62-jährige Luftwaffengeneral Shen sei auf dem Weg zu einem routinemässigen Truppenbesuch im Osten der Inselrepublik gewesen, hiess es seitens des Verteidigungsministeriums weiter. Das Ministerium sprach von einer Notlandung und kündigte eine Untersuchung an, um die Ursache zu klären.
Taiwan wird von Peking als Teil der Volksrepublik China angesehen, obwohl es nie dazu gehört hat. Der Streit um den Status des Inselstaates geht auf den Bürgerkrieg in China zurück, als die Truppen der nationalchinesischen Kuomintang nach ihrer Niederlage gegen die Kommunisten Maos 1949 nach Taiwan geflüchtet waren.
(SDA)