IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi ist tot
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«Er starb wie ein Hund»:IS-Chef Abu Bakr al-Baghdadi ist tot

Wie schon Osama bin Laden
Sterbliche Überreste von al-Baghdadi auf hoher See bestattet

Die sterblichen Überreste des Anführers der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Baghdadi (†48), sind auf hoher See bestattet worden. Dies meldete das Pentagon. Schon Terrorpate Osama bin Laden (†54) hatte 2011 das gleiche Ende erfahren.
Publiziert: 28.10.2019 um 22:45 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2019 um 09:19 Uhr
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Nach dem Vorbild von Osama bin Laden: Auch die Überreste des Terrorchefs Abu Bakr al-Baghdadi wurden von den USA auf hoher See beigesetzt.
Foto: Keystone

Der IS-Chef hatte sich in der Nacht zum Sonntag bei einem US-Militärangriff auf sein Versteck in Nordwestsyrien durch Zünden einer Sprengstoffweste selber getötet.

Der Generalstabschef der US-Streitkräfte, Mark Milley, sagte bei einer Pressekonferenz, die «Beseitigung» von al-Baghdadis Überresten sei «angemessen» gemäss der militärischen Prozeduren und des Kriegsrechts gehandhabt worden und abgeschlossen. Genauere Angaben zu Ort und Verlauf der Bestattung machte Milley nicht.

Al-Baghdadis Bestattung erinnert an jene von Osama bin Laden: Auch die Überreste des 2011 bei einem US-Militäreinsatz in Pakistan getöteten Chefs des Al-Kaida-Terrornetzwerks waren im Meer beigesetzt worden. Wobei es anschliessend unbestätigte Berichte gab, dass die Leiche mehr über Bord geworfen als bestattet worden sei.

Von al-Baghdadi war nicht mehr viel übrig

Der Körper al-Baghdadis war bei der Explosion der Sprengstoffweste verstümmelt worden. Seine Überreste wurden dann nach Angaben Milleys zunächst für DNA-Tests an einen sicheren Ort gebracht. Die Tests bestätigten, dass es sich um den IS-Anführer handelte.

Al-Baghdadi war während des Angriffs in einen Tunnel ohne Ausgang geflüchtet, wo er sich in die Luft sprengte. US-Präsident Donald Trump sagte, der IS-Chef sei «wimmernd und weinend und schreiend» davongerannt. Diese Angaben konnte Milley jedoch nicht bestätigen.

Er wisse nicht, woher der Präsident diese Information habe, sagte der Generalstabschef. Er äusserte jedoch die Vermutung, dass Trump dies im direkten Gespräch mit an dem Einsatz beteiligten Soldaten gehört habe. Der Präsident hatte den Einsatz vom «Situation Room» im Weissen Haus aus live über eine Videoschaltung verfolgt. Laut Medienberichten soll die Übertragung jedoch ohne Ton gewesen sein.

Trump will Video veröffentlichen

Trump sagte am Montag, dass er vielleicht Teile des Videos veröffentlichen lassen werde. Nach Angaben Milleys lief aber noch eine Prüfung der Aufnahmen durch das Militär. Dabei ging es darum, welche Segmente möglicherweise veröffentlicht werden können, ohne sensible Informationen über den Einsatz preiszugeben.

Bei dem Angriff der US-Elitesoldaten auf al-Baghdadis Versteck nahe der Ortschaft Barischa wurden laut Milley zwei Männer festgenommen. Zu ihrer Identität machte der Generalstabschef aber keine Angaben. Sie befänden sich unter US-Aufsicht in einer abgesicherten Anlage.

Auch Kinder unter Opfern

Trump hatte bereits am Sonntag mitgeteilt, dass es bei dem Einsatz zu Festnahmen gekommen sei. Angaben zur Zahl der Festnahmen hatte Trump jedoch nicht gemacht. Dem US-Präsidenten zufolge wurde zudem eine «grosse Zahl» von IS-Kämpfern bei dem Angriff getötet. Nähere Angaben dazu machte das Pentagon am Montag jedoch nicht.

Auch drei kleine Kinder des IS-Chefs starben während des Einsatzes - als Folge der Explosion von al-Baghdadis Sprengstoffweste. Laut Trump hatte der IS-Chef die Kinder mit sich in den Tunnel «gezerrt». Elf andere Kinder wurden hingegen nach Angaben des US-Präsidenten unversehrt aus dem Anwesen geholt. Ob darunter ebenfalls Kinder al-Baghdadis waren, blieb am Montag weiter unklar. (kes/SDA)

PK in voller Länge:US-Präsident Donald Trump über den Tod von al-Baghdadi
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