Das türkische Vorgehen gefährde Fortschritte der internationalen Koalition gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS), habe Verteidigungsminister Mark T. Esper seinem türkischen Amtskollegen Hulusi Akar in einem Telefongespräch am Donnerstag klargemacht, teilte das Pentagon am Freitag mit. Esper habe die Türkei «ermutigt», die Massnahmen im Nordosten Syriens einzustellen, um die Situation zu deeskalieren.
Erdogan will gegen Kurden vorgehen
Die Türkei hatte am Mittwoch ihren dritten Einsatz in Nordsyrien begonnen. Er hat das Ziel, die Kurdenmiliz YPG von der Grenze zu vertreiben. Der Einmarsch folgte auf Trumps überraschende Ankündigung, amerikanische Soldaten aus der Grenzregion abzuziehen - was auf grosse Empörung stiess.
Kritiker werteten dies als grünes Licht der Amerikaner für Ankara, eine Offensive zu starten. Ein ranghoher Regierungsbeamter aus dem Aussenministerium wies das zurück und betonte am Donnerstag erneut, die USA sähen das Vorgehen der Türkei als «grossen Fehler» und hätten keineswegs grünes Licht dafür gegeben, sondern im Gegenteil ihren grossen Widerstand dagegen klar gemacht. (SDA)
Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.
Seit 2011 tobt der syrische Bürgerkrieg zwischen dem Assad-Regime und verschiedenen Rebellen-Gruppen. Dort engagieren sich auch ausländische Mächte, allen voran Russland und die USA oder die Türkei.