Die Piper Warrior II war am 20. August 2017 am frühen Nachmittag in Sitten VS gestartet. Mehrere Augenzeugen beobachteten gegen 13 Uhr dann, wie die Maschine in geringer Höhe mit Kurs Sanetschpass flog. Kurz nach dem Aufprall mit dem Gelände in einer Höhe von 2100 Metern über Meer brach Feuer aus. Der Pilot sowie die beiden Passagiere kamen ums Leben.
Sechs Jahre später teilte die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) nun mit, dass der Unfall auf eine ungeeignete Flugtaktik im Gebirge zurückzuführen war. Die Untersuchung habe ergeben, dass der in Sitten gestartete Pilot zu tief ins Tal einflogen sei und im weiteren Verlauf die notwendige Höhe zum Überfliegen des Sanetschpasses nie erreicht habe.
Zwei Schweizer und ein Deutscher starben
Es stelle sich die Frage, inwiefern dem Piloten die Mindestflughöhe für das Queren des Passes bewusst gewesen sei. Technische Mängel am Flugzeug lagen laut Sust nicht vor. Auch hatte der Pilot keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Zudem gab es zum Unfallzeitpunkt im Gebiet keine Einschränkungen aufgrund des Wetters. Das Flugzeug war zum Flugplatz Biel-Kappelen unterwegs gewesen.
Bei den Todesopfern handelte es sich um zwei Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Bern und einen Deutschen mit Wohnsitz im Kanton Freiburg. Die beiden Männer aus dem Kanton Bern waren 49 und 69 Jahre alt, der Deutsche Mann verstarb in seinem 52. Lebensjahr.
(SDA/mrs)