Auch in der auf der gegenüberliegenden Nilseite gelegenen Stadt Omdurman sowie in weiteren Orten versammelten sich Menschenmengen zu Protesten. Die Demonstrationen, zu denen ein Zusammenschluss mehrerer Oppositionsparteien aufgerufen hatte, sollen die Militärführung dazu bewegen, die Regierungsgewalt in dem ostafrikanischen Land wieder abzugeben.
Nach drei Jahrzehnten an der Macht war der sudanesische Präsident Omar al-Baschir im April von den Streitkräften gestürzt worden. Dem Putsch waren monatelange Massenproteste vorausgegangen. Seitdem ringen die Militärführung und die Opposition um die Bildung einer Übergangsregierung.
Zu Monatsbeginn hatten Sicherheitskräfte gewaltsam eine Sitzblockade in Khartum aufgelöst. Einem Ärzteverband zufolge wurden dabei mehr als 100 Menschen getötet und 500 verletzt.
(SDA)