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Hunderttausende evakuiert
Taifun Kammuri fordert mehrere Tote auf den Philippinen

Der Taifun Kammuri hat die Philippinen erreicht. Das Ausmass der Schäden ist noch unklar. Mehrere Menschen kamen ums Leben.
Publiziert: 02.12.2019 um 23:09 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2019 um 14:20 Uhr
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Ein Bewohner kämpft sich in der Ortschaft Lipa über eine überschwemmte Strasse.
Foto: Getty Images

Durch den Taifun Kammuri sind auf den Philippinen mehrere Menschen ums Leben gekommen. Auf der Insel Mindoro sei ein Mann von einem Baum erschlagen worden, ein anderer von einem umherfliegenden Stück Holz, teilte die örtliche Polizei am Dienstag mit.

Bereits vor der Ankunft des Sturms war am Montag laut Polizei ein 33-jähriger Mann durch einen Stromschlag ums Leben gekommen, als er versuchte, sein Dach zu sichern.

Abgedeckte Dächer, gekappte Strommasten

Der heftige Sturm sorgte ausserdem für Überschwemmungen und Stromausfälle. Er deckte Dächer ab, liess Strommasten umstürzen und drückte Fensterscheiben ein. Hunderttausende Menschen hatten sich vorab in Sicherheit gebracht. «Wir prüfen die Schäden noch, aber es sieht schlimm aus», sagte ein Katastrophenschutzmitarbeiter in der Provinz Sorsogon auf der Insel Luzon, wo der Taifun am Montagabend auf Land getroffen war.

Nach Angaben von Meteorologen schwächte sich Kammuri auf seinem Weg in den bevölkerungsreichen Süden der Philippinen leicht ab. Er erreichte demnach aber immer noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Stundenkilometern, einige Böen kamen auf 205 Stundenkilometer.

Flughafen geschlossen

Der Flughafen von Manila blieb aus Sicherheitsgründen vorerst geschlossen. Rund 500 Flüge wurden gestrichen. Passagiere wurden aufgefordert, gar nicht erst zum Flughafen zu kommen.

In der Region Bicol wurden rund 340'000 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Die Bewohner niedrig gelegener Armenviertel von Manila wurden aufgerufen, wegen des Sturms ihre Hütten zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

Die Philippinen werden jährlich durchschnittlich von 20 Taifunen und Stürmen getroffen. Dabei kommen jedes Jahr hunderte Menschen ums Leben. Der bislang schwerste Taifun Haiyan ereignete sich 2013. Knapp 7400 Menschen kamen ums Leben oder gelten seither als vermisst. (SDA)

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