Immer wieder machen Streitigkeiten um Sitzplätze in überbuchten US-Passagierflugzeugen Schlagzeilen. Nun gab es Ärger auf einem Flug der Delta Airlines. Das berichtet ABC News.
Einer Familie aus Kalifornien wurde im Flugzeug mit einer Haftstrafe gedroht und aus dem Flieger verwiesen. Ein Video des Vorfalls von Ende April verbreitet sich in den sozialen Netzwerken. Die Fluggesellschaft Delta entschuldigte sich am Donnerstag (Ortszeit) bei der Familie und bot eine Entschädigungszahlung an. In welcher Höhe ist nicht bekannt.
Was war passiert an Bord der Delta-Passagiermaschine, die die Familie von Hawaii nach Kalifornien bringen sollte? In dem Video ist zu sehen, wie der Vater mit jemandem diskutiert. Vermutlich ein Mitglied der Crew. Die Familie setzte eines ihr einjähriges Kind auf den Sitzplatz, der ursprünglich für ihren 18 Jahre alten Sohn gebucht und bezahlt war. Der Sohn war jedoch bereits mit einer früheren Maschine in die Heimat geflogen.
Kein Entgegenkommen von Delta Airlines
Die Eltern sollten den Platz räumen, da das gültige Ticket fehlte. Der Vater wollte das Flugzeug nicht verlassen und sagte: «Ich habe diesen Sitzplatz gekauft.» Sein Gegenüber droht dem Familienvater daraufhin: Die Familie würde ins Gefängnis kommen, wenn sie die Anweisungen der Fluggesellschaft nicht befolge.
Der Vater schlug vor, das Kind während Start und Landung auf den Schoss zu nehmen und dann nur während des Fluges auf den Sitz zu sitzen. Doch dies lehnte sein Gegenüber ab und verwies die Familie des Fliegers.
In letzter Zeit mehren sich Veröffentlichungen um Auseinandersetzungen an Bord. United Airlines erlebte ein PR-Desaster, nachdem ein Passagier brutal aus einer überbuchten Maschine geworfen wurde. Der Mann wurde bei dem rabiaten Umgang verletzt und klagte. (sjf)