Mehr als zwei Drittel der Sanktionen bestanden in einer Einweisung in eine Straf- oder Massnahmenanstalt. Knapp ein Drittel verrichtete gemeinnützige Arbeit oder verbüsste eine Strafe mit einer elektronischen Fussfessel. Fast acht von zehn Personen im Massnahmevollzug waren über 30 Jahre alt.
Von den 964 Personen, die 2019 mindestens von einer Massnahme betroffen waren, wurde bei über zwei Dritteln eine Behandlung von psychischen Störungen angeordnet. Zehn Prozent wurden zu einer Suchtbehandlung verpflichtet, 15 Prozent wurden verwahrt. In allen Kategorien sind die Zahlen seit 2016 rückläufig.
Das gilt auch bei den meisten Nationalitäten im Strafvollzug - ausser bei den Schweizern: 1740 von ihnen sassen Ende 2019 in Haft, 12 mehr als im Jahr davor, 15 mehr als im 2017. Bürger aus dem ehemaligen Jugoslawien - die zweitstärkste Nationalitätenfraktion im Strafvollzug - sassen 2019 deren 558, 52 weniger als im Jahr davor, 70 weniger als 2017. Ähnlich rückläufig waren auch die nächststarken Nationalitäten Nordafrika, Westafrika und Albanien.
(SDA)