In den letzten dreissig Jahren hatten im Schnitt knapp ein Viertel der Personen in Untersuchungs- oder Sicherheitshaft die Schweizer Staatsbürgerschaft. Knapp ein Drittel waren in der Schweiz wohnhafte Ausländer, 45 Prozent waren Ausländer mit Wohnsitz im Ausland.
Immer mehr Ausländer mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz
Über die Jahrzehnte hinweg ist dabei ein deutlicher Trend erkennbar, wie neue Zahlen des Bundesamts für Statistik vom Dienstag zeigen: Im ersten Jahrzehnt waren im Schnitt knapp ein Drittel der Untersuchungs- und Sicherheitshäftlinge schweizerischer Nationalität. In den folgenden beiden Jahrzehnten war es jeweils nur noch ein Fünftel.
Der Anteil inhaftierter Ausländer mit Wohnsitz in der Schweiz hatte zunächst zugenommen von 28 auf 37 Prozent, beträgt jetzt aber wieder gleichviel wie im ersten Drittel des beobachteten Zeitraums. Relativ steil nach oben zeigt die Anteilskurve der inhaftierten Ausländer mit Wohnsitz im Ausland: Im ersten Jahrzehnt machten sie 41 Prozent aus, im zweiten 43 und im dritten 52 Prozent.