Über 290'000 Rechnungen habe sie korrigiert oder abgelehnt, was knapp zwölf Prozent aller eingereichten Rechnungen entspreche, teilte die Suva am Dienstag mit. Das sei eine leichte Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Bei den meisten Rückweisungen handle es sich um doppelte Rechnungen, falsch verrechnete oder nicht versicherte Leistungen sowie abgeschlossene Fälle.
2018 verarbeitete die Suva 2,4 Millionen Rechnungen für ärztliche und therapeutische Leistungen, sogenannte Heilkosten. Die Rechnungskontrolle erfolgt digital. Ein automatisiertes System erkennt anhand von selbst erlernten Mustern, wenn eine bestimmte Leistung in der vorliegenden Fallkonstellation sehr selten vorkommt und sortiert diese Rechnung zur detaillierten Prüfung aus. So habe man über 75 Millionen Franken an Heilkosten eingespart, was rund 6,5 Prozent der gesamten Heilkosten entspreche.
Die häufigste Unfallursache in der Schweiz ist Stolpern. Ein Stolperunfall kostet im Durchschnitt 6000 Franken. Die Kosten können im Extremfall auf bis zu 120'000 Franken ansteigen.
(SDA)