Dazu sei die Abstimmungsanlage in der Berner Messe Bernexpo mit einem Bildschirm ergänzt worden, der das Stimmverhalten der einzelnen Ratsmitglieder abbilde, teilte das Büro des Ständerates am Freitag mit. Das Büro werde dem Ständerat zu Beginn der Session eine entsprechende Anpassung des Ratsreglements beantragen.
In der Sondersession im Mai musste die Stimmabgabe im Ständerat durch Aufstehen erfolgen, weil «die Abstimmungsanlage keine visuelle Zuordnung der Stimmen zu den Ratsmitgliedern zuliess». Diese Änderung könne nun wieder rückgängig gemacht werden.
Die Sommersession findet wiederum in der Bernexpo statt. Im Bundeshaus könnten die vom Bund verordneten Abstandsregeln nicht eingehalten werden. Weiterhin sind Besucher und Lobbyisten nicht erwünscht.
Aufgrund der Erfahrungen aus der ausserordentlichen Session gibt es kleinere logistische Anpassungen, wie die Parlamentsdelegation am Donnerstag bekannt gab. So sei die Akustik in den Kommissionssitzungsräumen nach Kritik von Ratsmitgliedern verbessert worden. Auch die Vertraulichkeit der Beratungen werde besser gewährleistet.
Neu sollen die Abstimmungsresultate auch online angezeigt werden. Im Nationalrat hatten die Abstimmungsprotokolle während der ausserordentlichen Session lange Zeit nicht vorgelegen.
(SDA)