So reisen wir Schweizer
Lieber Süden statt Heimat

Weniger Schweizer machen im eigenen Land Ferien. Besonders der Besuch der Verwandten scheint nicht mehr so wichtig. Die Reisen gen Süden steigen dagegen.
Publiziert: 26.11.2015 um 21:17 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:22 Uhr
In den Süden staut es: Denn da wollen die Schweizer hin.
Foto: KEYSTONE/KARL MATHIS
Von Vinzenz Greiner

Fast drei Mal verreisten Herr und Frau Schweizer mit Übernachtungen im vergangenen Jahr. Tagesreisen gönnte man sich hierzulande im Schnitt mehr als zehn Mal. Das gab das Bundesamt für Statistik heute bekannt.

Während etwa Männern wie Frauen 2014 gleich oft verreisten, unterscheidet sich die Reisewilligkeit regional. Welsche und Deutschschweizer verreisten um fast 32 Prozent mehr als die Tessiner.

Der Süden – auch in der Schweiz – ist attraktiv. Im Vergleich zu 2013 stiegen die Italien-Reisen von Schweizern um fast ein Drittel an. Auch nach Südosteuropa und auf die Iberische Halbinsel trieb es die Schweizer 2014 stärker als noch 2013. Reisen nach Deutschland und Frankreich gingen dagegen leicht zurück.

Dagegen steht ein Rückgang bei den Reisen innerhalb der Schweiz. Verreiste 2013 statistisch gesehen mehr als jeder Schweizer ein Mal im Heimatland, sank die Zahl deutlich unter die Acht-Millionen-Marke. Das liegt vor allem an den ausbleibenden Familien-Besuchen. Etwa 28 weniger Besuche bei Verwandten und Bekannten machten die Schweizer in ihrem Heimatland – auch im Ausland lebende Freunde und Familie besuchten die Schweizer im vergangenen Jahr weniger als noch 2013.

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