Der Bundesrat will, dass schon bald wieder ein Schweizer zuoberst auf dem Lauberhorn-Podest steht. Doch bis jetzt sind Aussichten düster: In der direkten Förderung von Spitzenathleten fährt die Schweiz im internationalen Vergleich hinterher.
Rund 70 Prozent der Sportler müssen neben dem Sport einer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Deshalb will Bundesrätin Amherd die Spitzensportförderung der Armee ausbauen, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mitteilt.
70 Spitzensportler in der RS
Bis 2033 sollen jeweils 70 Athletinnen und Athleten die beiden Rekrutenschulen (RS) pro Jahr absolvieren können. Heute sind es je 35 pro RS. Bis in 14 Jahren wird die Armee damit insgesamt 1400 Athleten unterstützen. Dieser Ausbau kann laut Mitteilung auf den heutigen rechtlichen Grundlagen erfolgen. Die Sportministerin hat ihre Regierungskollegen darüber informiert.
Mehr Geld für Skilager
Bereits ab dem kommenden 1. Dezember erhalten Organisatoren von Schneesportlagern eine zusätzliche Unterstützung von 4.40 Franken pro Tag und teilnehmendes Kind, neu insgesamt 12 statt 7.60 Franken. Bedingung ist, dass die Lager nach den Regeln von Jugend+Sport (J+S) durchgeführt werden.
Auch für die übrigen Sportarten plant das VBS eine Erhöhung der Beiträge. Dies, nachdem das Bundesgericht entschieden hat, dass Schulen für obligatorische Lager von Eltern nur noch einen Kostenbeitrag für die Verpflegung der Kinder erheben dürfen. Der Bundesrat hat sich im Grundsatz bereits dafür ausgesprochen, die Beiträge für alle Schulsportlager zu erhöhen.
Bis die Kinder aber im Lager toben können, dauert es noch ein bisschen. Dafür muss die entsprechende Verordnung angepasst werden. Sie befindet sich im Moment in der Vernehmlassung. (SDA/brb)