Sicherheitspanne bei Europol
Empfindliche Daten gefunden – Untersuchung eingeleitet

In Den Haag wurden die Personalakten von hochrangigen Europol-Mitarbeitern gefunden. Sie waren zuvor aus der Zentrale verschwunden. Ein Bürger fand die Dokumente und übergab sie der niederländischen Polizei.
Publiziert: 28.03.2024 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 29.03.2024 um 14:15 Uhr
ARCHIV - Europol ist die EU-Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag. Foto: Jasper Jacobs/Belga/dpa
Foto: JASPER JACOBS

Personalakten hochrangiger Mitarbeiter von Europol sind in Den Haag nach Medienberichten an einem öffentlichen Ort gefunden worden. Eine Sprecherin der EU-Polizeibehörde bestätigte am Donnerstag den Vorfall. Im Sommer 2023 seien einige Personalakten aus der Zentrale in Den Haag verschwunden. «Betriebsdaten über die Haupttätigkeit von Europol waren nie betroffen», heisst es in der Erklärung. Nach Berichten eines niederländischen Radiosenders hatte ein Bürger in Den Haag die Dokumente gefunden und der lokalen Polizei übergeben.

Die Nachrichtenplattform Politico hatte zunächst über den Vorfall auf Basis einer internen E-Mail und Gesprächen mit Mitarbeitern berichtet. Danach soll es auch um Personal-Dokumente von Europol-Chefin Catherine De Bolle gehen. Sie waren dem Bericht zufolge in einem Safe in einem extra gesicherten Raum der Behörde aufbewahrt. «Wenige Menschen kennen den Code von dem Safe», zitiert Politico einen Mitarbeiter.

Europol äusserte sich zu diesen Angaben nicht. Mit Hinweis auf die laufenden Untersuchungen wurden keine weiteren Einzelheiten genannt. Europol nehme den Vorfall «äusserst ernst». Eine interne Untersuchung sei sofort eingeleitet worden. (SDA)

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