Sex-Monster vor Gericht

Publiziert: 06.11.2006 um 10:46 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 21:11 Uhr
DRESDEN (D) – Entführt, vergewaltigt und erst nach Wochen befreit: Stephanie musste wegen ihm durch die Hölle. Aber jetzt wird Mario M. zur Rechenschaft gezogen.

Heute beginnt der Prozess gegen Mario M., den glatzköpfigen, 36-jährigen Peiniger von Stephanie (14): Er hatte das Mädchen im Januar entführt und über dreissig Mal vergewaltigt. Jetzt muss er mit einer Haftstrafe von 15 Jahren und anschliessender Sicherheitsverwahrung rechnen. Es liege keine verminderte Schuldfähigkeit bei Mario M. vor, wie es in einem Gutachten heisst.

Mario M. war bereits vor der Entführung von Stephanie vorbestraft: Er hatte eine 14-Jährige vergewaltigt. Und im Januar konnte er es wieder nicht lassen: Er entführte Stephanie auf dem Weg zur Schule und hielt sie fast fünf Wochen lang in seiner Wohnung, nur wenige hundert Meter von ihrem Elternhaus entfernt, gefangen.

Hier vergewaltigte er sein Opfer mehr als 100 Mal, filmte alles mit einer Videokamera. Die mutige Stephanie schrieb Hilferufe auf Zetteln, die sie auf die Strasse fallen liess, wenn ihr Peiniger mit ihr raus ging. Ein 31-jähriger Dresdner entdeckte einen der Zettel am 15. Februar an einem Müllcontainer und alarmierte die Polizei, die daraufhin das Mädchen befreite.

Doch ist der Albtraum für das Mädchen nicht ausgestanden: Stephanie muss am 9. November als Zeugin aussagen. Immerhin will die Staatsanwaltschaft dafür sorgen, dass Stephanie ihrem Peiniger nicht gegenüber treten muss.

Die Staatsanwaltschaft hatte vor dem Prozss immer wieder betont, alles zu unternehmen, damit Mario M. nie wieder auf freien Fuss kommt. Auch Stephanie hatte in einem ZDF-Interview die Hoffnung geäussert, dass Mario M. hoffentlich lebenslang hinter Gitter kommt.

Plötzlich sprang er auf!
Kaum hatte der Prozess gegen Mario M. begonnen, musste er wieder unterbrochen werden: Der Angeklagte sprang plötzlich auf, Sicherheitskräfte mussten ihn überwältigen! Er ertrug offenbar nicht, dass der Staatsanwalt seine üblen Taten schilderte: Dass er dem entführten Mädchen gedroht habe, es an seine zwei Hunde zu verfüttern, wenn sie fliehen würde. Als Mario M. aufsprang, fürchteten die Sicherheitskräfte, er wolle fliehen und überwältigten ihn. Der 36-Jährige wurde in Handschellen aus dem Saal geführt, die Verhandlung unterbrochen. Die Sitzung soll heute noch fortgesetzt werden.
Kaum hatte der Prozess gegen Mario M. begonnen, musste er wieder unterbrochen werden: Der Angeklagte sprang plötzlich auf, Sicherheitskräfte mussten ihn überwältigen! Er ertrug offenbar nicht, dass der Staatsanwalt seine üblen Taten schilderte: Dass er dem entführten Mädchen gedroht habe, es an seine zwei Hunde zu verfüttern, wenn sie fliehen würde. Als Mario M. aufsprang, fürchteten die Sicherheitskräfte, er wolle fliehen und überwältigten ihn. Der 36-Jährige wurde in Handschellen aus dem Saal geführt, die Verhandlung unterbrochen. Die Sitzung soll heute noch fortgesetzt werden.
Geständnis!
Zu Beginn des Prozesses um die 36 Tage dauernde Gefangenschaft der 14-jährigen Stephanie aus Dresden bei einem Kinderschänder hat der angeklagte Mario M. ein umfassendes Geständnis abgelegt. Das teilte der Vorsitzende der zweiten Grossen Strafkammer am Dresdner Landgericht, Tom Maciejewski, am Nachmittag mit, nachdem der 36-Jährige unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen worden war.
Zu Beginn des Prozesses um die 36 Tage dauernde Gefangenschaft der 14-jährigen Stephanie aus Dresden bei einem Kinderschänder hat der angeklagte Mario M. ein umfassendes Geständnis abgelegt. Das teilte der Vorsitzende der zweiten Grossen Strafkammer am Dresdner Landgericht, Tom Maciejewski, am Nachmittag mit, nachdem der 36-Jährige unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen worden war.
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