Ziel sei es, den Abstand zwischen Regierung und Volk zu verringern und Reformen voranzutreiben, indem die «zwischengeschobene Ebene des Ministerpräsidenten» abgeschafft werde.
Gleichzeitig wurde Dionne zum Generalsekretär der Republik ernannt. Nach der Streichung des Ministerpräsidentenamtes werde er diesen Posten weiter innehaben, erklärte er.
Sall war im Februar für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. Die frühere französische Kolonie Senegal mit heute rund 16 Millionen Einwohnern gilt bislang als Vorbild für Demokratie und Stabilität in Westafrika. Es gab zwei friedliche Machtwechsel in den Jahren 2000 und 2012, ein Putsch blieb dem Land erspart. Ausserdem blieb das mehrheitlich muslimische Land von islamistischen Anschlägen weitgehend verschont, seine Wirtschaft verzeichnet ein deutliches Wachstum.
Einem Uno-Index zufolge gehört das mehrheitlich muslimische Land zu den 30 ärmsten Staaten der Welt. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt der Weltbank zufolge bei 67 Jahren.
(SDA)