Bundespräsident Alain Berset eröffnete das SEF in Interlaken am Donnerstag mit einem Plädoyer für die internationale Rechtsordnung. (Archivbild)
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Noch in den 1990-er Jahren hätte man die aktuelle Weltlage mit dem Ukraine-Krieg, dem Vormarsch autoritärer Staaten und der erodierenden Nachkriegsordnung mit Multilateralismus und Freihandel als Dystopie gewertet. Die Welt habe sich ungeheuer beschleunigt, sagte Berset.
Das sei eine gewaltige Herausforderung gerade für die durch Stabilität verwöhnte Schweiz. Auf globaler Ebene sei dabei der Standpunkt klar: Der Wert der internationalen Rechtsordnung sei eminent.
Innenpolitisch sollte die Verunsicherung Anlass für eine Konzentration auf das Wesentliche sein. Seit der Finanzkrise 2008 hätten sich Wirtschaft und Gesellschaft entfremdet. Deshalb müssten sich Politik und Wirtschaft ihrer jeweiligen Rollen wieder bewusst werden.
(SDA)