Schweizer Auto-Boss Bob Lutz besucht den BLICK-Newsroom
«Was macht ihr mit Fake-News?»

Zürcher Banker-Sohn, US-Kampfpilot im Korea-Krieg und Top-Manager: Bob Lutz ist eine schillernde Persönlichkeit und gilt als der erfolgreichste Auto-Boss mit Schweizer Wurzeln. Auf Ferientrip in der alten Heimat besuchte er den BLICK-Newsroom.
Publiziert: 07.03.2020 um 01:32 Uhr
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Bob Lutz besucht den BLICK-Newsroom: Jonas Projer (l.), Chefredaktor Blick TV, und Christian Dorer (M.), Chefredaktor Blick-Gruppe, begrüssen den ehemaligen Top-Automanager Bob Lutz (r.) im BLICK-Newsroom.
Foto: Philippe Rossier
Andreas Faust

Er ist einer der letzten echten Auto-Bosse: Bob Lutz (88) arbeitete bei BMW und Opel, rettete Ford und General Motors mit vor der Pleite und berät bis heute Start-ups bei der Batterieentwicklung für Elektroautos. Ein Vollgas-Manager, Spitzname «Maximum Bob». Zweimal im Jahr spannen er und Ehefrau Terri (58) in ihrem Ferienhaus in Silvaplana GR aus. Den aktuellen Trip nutzen sie für einen Besuch in Lutz' Heimatstadt Zürich. Nach dem Lunch mit Ringier-CEO Marc Walder (54) begrüssen Christian Dorer (44), Chefredaktor der Blick-Gruppe, und Jonas Projer (38), Chefredaktor Blick TV, Bob Lutz im BLICK-Newsroom, wo BLICK, SonntagsBlick, Blick.ch und Blick TV produziert werden. Die gedruckte Zeitung werde nicht sterben, da ist sich Lutz sicher: «Online-News sind schneller. Aber ich geniesse es noch immer, die Zeitung auf Papier zu lesen.» Lutz spricht noch immer fast perfektes Züritüütsch.

Fan von Zigarren und Donald Trump

Als US-Bürger, der auf einer Farm in Ann Arbor im US-Bundesstaat Michigan lebt, und bekennender Fan von US-Präsident Donald Trump (73) treibt ihn eine Frage um: «Was macht ihr mit Fake-News? Wie erkennt ihr sie?» Christian Dorer stellt klar: Beim BLICK geht Sorgfalt vor Schnelligkeit. «Natürlich ist es wichtig, eine Story möglichst früh zu bringen. Aber ich sage immer: Vor allem muss sie stimmen. Dafür nehmen wir in Kauf, vielleicht einmal nicht die Ersten zu sein.»

Lutz hätte gerne auch den Genfer Autosalon besucht. «Schade, dass er abgesagt wurde. Ich liebe die Messe in Genf», sagt Lutz und erinnert sich, wie er mit BLICK-Fotograf Philippe Rossier (54) vor 20 Jahren vor einem Fototermin am Salon erst noch schnell Zigarren kaufte. «Zwei am Abend müssen sein. Die lasse ich mir noch immer nicht nehmen», bekennt er.

Ein ausführliches Exklusiv-Interview mit Bob Lutz erscheint morgen im SonntagsBlick und auf Blick TV.

Bob Lutz persönlich

Robert «Bob» Anthony Lutz (88) wurde 1932 in Zürich als Sohn eines Managers der damaligen Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse) geboren. Sein Vater war skeptisch, als er sich für seine Traumkarriere in der Autoindustrie entschied. Aber Lutz setzte sich durch, arbeitete u. a. bei BMW und den US-Konzernen Chrysler, Ford und General Motors (GM). Im Jahr 2010 ging er in den Ruhestand – um ein Jahr später nochmals als Berater zu GM zurückzukehren. Lutz ist zum fünften Mal verheiratet und hat vier erwachsene Töchter.

Robert «Bob» Anthony Lutz (88) wurde 1932 in Zürich als Sohn eines Managers der damaligen Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse) geboren. Sein Vater war skeptisch, als er sich für seine Traumkarriere in der Autoindustrie entschied. Aber Lutz setzte sich durch, arbeitete u. a. bei BMW und den US-Konzernen Chrysler, Ford und General Motors (GM). Im Jahr 2010 ging er in den Ruhestand – um ein Jahr später nochmals als Berater zu GM zurückzukehren. Lutz ist zum fünften Mal verheiratet und hat vier erwachsene Töchter.

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