Vordertür in Zürcher Bussen bleibt zu – Stangen desinfiziert
2:55
Massnahmen im Zürcher ÖV:Vordertür in Zürcher Bussen bleibt zu – Stangen desinfiziert

Wegen Coronavirus
Vordertür in Zürcher Bussen bleibt zu – Stangen desinfiziert

Der Zürcher ÖV wappnet sich gegen das Coronavirus. Zum Schutz der Gäste und Mitarbeiter bleibt die vorderste Türe bei Bussen nun geschlossen und die Haltestangen in Trams werden desinfiziert. Im Bus werden zudem keine Tickets mehr verkauft.
Publiziert: 10.03.2020 um 11:27 Uhr
|
Aktualisiert: 10.03.2020 um 16:23 Uhr
1/10
Die 100 Busse der VZO werden ab Mittwoch, 11. März, so unterwegs sein.
Foto: VZO

Die Zürcher Verkehrsbetriebe machen ernst! Um die Ausbreitung des Coronavirus auszubremsen, werden jetzt Massnahmen ergriffen.

Wie es in einer Mitteilung heisst, wird die vorderste Tür bei Bussen geschlossen. «Die vordersten Plätze direkt hinter der Busfahrerin oder dem Busfahrer werden abgesperrt», sagt Jürg Widmer, Mitglied der Geschäftsleitung der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ), auf Anfrage von BLICK. Ein- und Aussteigen wird nur noch durch die hinteren Türen möglich sein. «Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung oder Personen, die aus anderen Gründen nicht erkennen können, dass die vorderste Tür geschlossen bleibt, werden durch das Fahrpersonal informiert.»

Zusätzlich wird der Raum hinter dem Fahrer möglichst frei gehalten. In den Trams und in der Glattalbahn bleiben die Fenster zum Tram-Cockpit neu geschlossen. Die Stadtzürcher Trams und Busse öffnen zudem ab sofort automatisch ihre Türen. Damit ist das Drücken der Türöffnungstaste nicht mehr notwendig, was die Virenverbreitung verhindern kann.

Tickets nur noch in der App und am Automat

Weiter werden keine Tickets mehr beim Chauffeur verkauft. Die Fahrgäste können die Tickets entweder im Webshop, in der App oder an einem Automaten lösen. «Alternativ können Tickets oder Mehrfahrtenkarten auch telefonisch beim Kundendienst ZVV-Contact bestellt werden», heisst es.

Wenn kein Ticketautomat vorhanden ist, können die Billette auch ausnahmsweise an der nächstmöglichen Haltestelle gelöst werden. Dabei müsse man jedoch als Abfahrtsort jene Haltestelle angeben, bei der man zugestiegen sei, wie Widmer zu BLICK sagt.

Zudem könne auf Personen, die unüblicherweise erst später ein Ticket lösen, nicht gewartet werden. «Sonst kann der Fahrplan nicht eingehalten werden», sagt Widmer. In einer Anfangsphase zeigen sich die Verkehrsbetriebe Zürich gegenüber ÖV-Nutzern, denen es unmöglich war, beim Einsteigen ein Billett zu lösen, sicher kulant. Diese Phase werde voraussichtlich mehrere Tage dauern.

Haltestangen desinfiziert

Ausserdem werden die Haltestangen und die Fahrerarbeitsplätze der Busse und Trams jede Nacht desinfiziert. Obwohl die Haltestangen innerhalb von einer Stunde von unzähligen Personen berührt werden, sei es laut Widmer unverhältnismässig, Stangen und Fahrerarbeitsplätze mehrmals am Tag zu desinfizieren. «Wir appellieren natürlich auch an die Eigenverantwortung der Fahrgäste und daran, dass sie sich an die Hygiene-Anweisungen des Bundesamts für Gesundheit halten.»

Die VBZ gehen von einem allgemeinen Rückgang an Fahrgästen während der Stosszeiten aus. Dies, da das BAG davon abgeraten hat, in der «Rush Hour» die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. Die Massnahmen sollen ab Mittwoch schrittweise umgesetzt werden. (man/dzc)

Coronavirus

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

Schutz gegen Coronavirus

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch

Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:

Hygienemassnahmen

  • Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
  • Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
  • Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.

Kontakt minimieren

  • Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
  • Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
  • 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
  • Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
  • Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.

Informiert bleiben

  • An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?