Tötete er im Drogenrausch?
Das ist der Goldküsten-Killer

In einer Villa an der Zürcher Goldküste stirbt ein Mann (23). Der Sohn (29) des Villenbesitzers gesteht die Tat. Waren in der verhängnisvollen Nacht Drogen im Spiel?
Publiziert: 06.01.2015 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:31 Uhr
B. V. betreibt in Zürich eine eigene Galerie. Er ist auf moderne Kunst spezialisiert.
Foto: BLICK
Von Flavia Schlittler und Lea Gnos

Der Rätselmord an bester Adresse in einer Villa in Küsnacht ZH scheint aufgeklärt. BLICK weiss: Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um B. V.* (29). Er ist der Sohn der Hausbesitzer, einer angesehenen Kunsthändlerfamilie. Der 29-Jährige ist mittlerweile in U-Haft.

Rückblick: Am frühen Morgen des 30. Dezember ruft B. V. die Polizei zum Tatort. Er sagt, bei ihm liege ein Schwerverletzter am Boden. Als die Beamten eintreffen, finden sie die Leiche eines 23-Jährigen. Das Opfer erlag seinen schweren Kopfverletzungen.

Lief in der Todesvilla eine Drogenparty aus dem Ruder? Fest steht: Der Rest der Familie weilte über die Festtage im Bündnerland. Nachbarn hörten morgens laute Jodlermusik aus der Villa. «Es ist bekannt: In den Kunstkreisen, in denen B. V. verkehrt, werden viele Drogen konsumiert», verrät eine Bekannte.

Als «Paradejunge» wird der gut aussehende, zwei Meter grosse Frauenschwarm von einer Freundin beschrieben. «Er hatte eine grosse Zukunft vor sich», sagt sie. B. V. führt eine eigene Galerie. Mit 16 Jahren verkaufte er sein erstes Bild – einen Chagall. «Aus sehr reichem Haus stammend feierte er mit seiner Clique schon in jungen Jahren im Kaufleuten, wo die Jungs gerne mal 15'000 Franken an einem Abend liegen liessen», weiss eine Bekannte.

Sie ist geschockt: «B. ist hochanständig. Er war immer sehr charmant und konnte im Ausgang keiner Fliege etwas zuleide tun. Er war auch nie so aufdringlich wie andere.» Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen vorsätzlicher Tötung.

* Name der Redaktion bekannt

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