Dass der kurze Auftritt Donald Trumps am «World Economic Forum» (WEF) für die Schweiz teuer wird, war zu erahnen. Wie viel der Besuch des US-Präsidenten den Kanton Zürich tatsächlich kostete, geht aus der Antwort des Zürcher Regierungsrats auf eine schriftliche Anfrage dreier Kantonsräte hervor, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Demnach hat die Zürcher Kantonspolizei im Rahmen des WEF über 20'000 Arbeitsstunden geleistet, wovon aber nur etwa ein Fünftel in Davos vor Ort verrichtet wurden. Hauptsächlich standen die Zürcher Polizisten am Flughafen Zürich und auf den Verschiebungsrouten nach Davos im Einsatz.
Bund beteiligt sich an den Kosten
Der Kanton Zürich muss aber nicht die vollen 20'000 Arbeitsstunden allein tragen. Für die nach Davos entsandten Einsatzkräfte werden die Kantone gemäss der Vereinbarung über die interkantonalen Polizeieinsätze mit 600 Franken pro Einsatzkraft und 24 Stunden entschädigt.
Und weil die Kantonspolizei Zürich vom Bundessicherheitsdienst mit dem völkerrechtlich vorgeschriebenen Schutz von bezeichneten Personen beauftragt wurde, werden die entsprechenden polizeilichen Aufwendungen vom Bund vergütet. Nach Abzug dieser Beträge musste der Kanton Zürich zwischen 700'000 und 800'000 Franken selber berappen.
Wie viele Zürcher Polizisten in Davos waren, bleibt offen
Die Frage der Kantonsräte, wie viele Zürcher Polizeiangehörige zur Unterstützung der Kantonspolizei Graubünden nach Davos entsandt wurden, beantwortete der Regierungsrat hingegen nicht. Dies würde Rückschlüsse auf das polizeiliche Dispositiv zulassen, so die Begründung. (nim)
Seit Donald Trump 2016 zum 45. Präsident der Vereinigten Staaten gewählt wurde, wirbelt er die internationale Politik durcheinander. Bleiben Sie auf dem Laufenden mit allen Bildern, News & Videos aus den USA.
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