Teure Stippvisite des US-Präsidenten in der Schweiz
Trump kostete den Kanton Zürich 800'000 Franken

Die Zürcher Kantonspolizei leistete für das WEF rund 20'000 Arbeitsstunden. Insgesamt musste der Kanton Zürich rund 800'000 Franken selber berappen.
Publiziert: 03.04.2018 um 17:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:30 Uhr
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Dass der kurze Auftritt Donald Trumps am «World Economic Forum» (WEF) für die Schweiz teuer wird, war zu erahnen. Wie viel der Besuch des US-Präsidenten den Kanton Zürich tatsächlich kostete, geht aus der Antwort des Zürcher Regierungsrats auf eine schriftliche Anfrage dreier Kantonsräte hervor, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. 

Demnach hat die Zürcher Kantonspolizei im Rahmen des WEF über 20'000 Arbeitsstunden geleistet, wovon aber nur etwa ein Fünftel in Davos vor Ort verrichtet wurden. Hauptsächlich standen die Zürcher Polizisten am Flughafen Zürich und auf den Verschiebungsrouten nach Davos im Einsatz. 

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Bund beteiligt sich an den Kosten

Der Kanton Zürich muss aber nicht die vollen 20'000 Arbeitsstunden allein tragen. Für die nach Davos entsandten Einsatzkräfte werden die Kantone gemäss der Vereinbarung über die interkantonalen Polizeieinsätze mit 600 Franken pro Einsatzkraft und 24 Stunden entschädigt. 

Und weil die Kantonspolizei Zürich vom Bundessicherheitsdienst mit dem völkerrechtlich vorgeschriebenen Schutz von bezeichneten Personen beauftragt wurde, werden die entsprechenden polizeilichen Aufwendungen vom Bund vergütet. Nach Abzug dieser Beträge musste der Kanton Zürich zwischen 700'000 und 800'000 Franken selber berappen.

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Wie viele Zürcher Polizisten in Davos waren, bleibt offen

Die Frage der Kantonsräte, wie viele Zürcher Polizeiangehörige zur Unterstützung der Kantonspolizei Graubünden nach Davos entsandt wurden, beantwortete der Regierungsrat hingegen nicht. Dies würde Rückschlüsse auf das polizeiliche Dispositiv zulassen, so die Begründung. (nim)

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