Der Wind und das Feuer waren eine verheerende Mischung. Mehrere Wohnhäuser und landwirtschaftliche Gebäude an der Wolfsbergstrasse sind am Montagmorgen in Bauma ZH einem Brand zum Opfer gefallen. Die Feuerwehr war mit einem Grosseinsatz vor Ort. «Auch ein Rettungshelikopter ist im Einsatz», sagte eine Leserreporterin am Morgen zu BLICK.
Der Brandausbruch wurde kurz vor 7.30 Uhr gemeldet. Ralph Hirt, Sprecher der Kantonspolizei Zürich: «Der starke Wind hat dazu geführt, dass das Feuer sehr schnell auf die benachbarten Gebäude übergegriffen hat. Schlussendlich haben fünf bis sechs Häuser gebrannt.» Das Feuer griff wegen des Sturms sogar auf einen Wald über. Luftaufnahmen der Polizei zeigen das Ausmass der Zerstörung.
Für die Personen, die beim Brand alles verloren haben, hat der Gemeinderat Bauma nun hat ein Spendenkonto eingerichtet. Damit wolle man die Not der Brandopfer lindern, wie es in einer Mitteilung heisst. Die Solidarität in der Gemeinde ist gross. Viele Einwohner hätten bereits ihre Hilfe angeboten. Gespendet werden kann auf das Konto PC 84-429-2 der Gemeinde Bauma – Vermerk Nothilfe Wolfsberg.
Schock bei Bewohnern
BLICK sprach mit einer jungen Frau, die in einem der abgebrannten Häuser wohnte. «Mir geht es sehr schlecht», sagt sie. «Heute morgen war ich nicht zuhause, als der Brand ausbrach.» Die Bewohnerin hat alles verloren: «Meine Sachen sind alle verbrannt. Ich bin noch immer schockiert, gestern Abend standen da noch alle Häuser und jetzt ist einfach nichts mehr da.»
Der Gemeindepräsident von Bauma, Andreas Sudler (50), ist betroffen: «Das ist ein emotionales und trauriges Ereignis. Die Betroffenen haben innert einer Stunde ihr ganzes Hab und Gut verloren. Trotz dem riesigen Einsatz der Feuerwehr konnten die Häuser leider nicht mehr gerettet werden.» Die meisten Bewohner der niedergebrannten Häuser seien bei Nachbarn untergekommen. Für zwei Bewohner sei von der Gemeinde eine Bleibe organisiert worden.
Bewohner brachten sich rechtzeitig in Sicherheit
Menschen wurden keine verletzt. Die Bewohner konnten die Gebäude alle rechtzeitig verlassen. Mehrere Personen wurden den Angaben der Kantonspolizei zufolge vor Ort wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftung betreut.
Für zehn Hühner und Gänse sowie ein Schaf und zwei Ziegen kam jede Hilfe zu spät – sie kamen in den Flammen zu Tode. Kühe, Kälber und Rinder konnten gerettet werden. «Zwei Kälber erlitten Verbrennungen. Sie wurden mit der Grosstierambulanz ins Tierspital gefahren», sagt Polizeisprecher Hirt. Die Wohnhäuser und Ställe brannten komplett nieder. Hirt: «Dieser Weiler ist nicht mehr existent.» Der Feuerwehreinsatz dauert an – es geht darum, dass der Wind die Glutnester nicht erneut anfacht.
Schwierige Bedingungen für die Einsatzkräfte
Für die Feuerwehr war es ein äusserst schwieriger Einsatz. Einsatzleiter Sascha Zollinger: «Wir hatten mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen bei diesem Brand.» Einerseits habe der Wind natürlich Probleme bereitet. «Dann reichte die Löschwasserversorgung im Weiler nicht aus, sodass 6 bis 7 Kilometer Schläuche gelegt werden mussten, um das Wasser vom Dorf hochzupumpen.»
Die Höhe des Sachschadens und die Brandursache sind noch unklar und werden abgeklärt.
Es brannte bereits Ende Januar
Bereits am 28. Januar hat in Bauma ein Bauernhaus gebrannt. Das Gebäude stand leer, verletzt wurde niemand. Es entstand jedoch ein Sachschaden von mehreren Hunderttausend Franken. Der Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich hat Ermittlungen aufgenommen.
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