Ein schwarzer BMW der Luxusklasse brettert am Montag über die Tösstalstrasse in Winterthur – verfolgt von einem zivilen Fahrzeug der Polizei. Eine Strassensperre taucht auf. Der Fahrer (20) der Luxuskarosse schwenkt aus, hält direkt auf zwei Polizistinnen zu. Es knallt. Ein Schuss fällt. Einer der Polizistinnen liegt verletzt am Boden. Der Unfallfahrer brettert davon.
Die Szenen spielen sich gegen Mittag ab. Gemäss ersten Erkenntnissen der Polizei hat der Mann den BMW kurz zuvor gestohlen. Ralph Hirt, Sprecher der Kantonspolizei Zürich, sagt zu BLICK: «Der Einbruchsdiebstahl passierte in Neftenbach und wurde uns um 6.30 Uhr gemeldet.»
Selbst Schuss hielt ihn nicht auf
Daraufhin habe man das Fahrzeug zur Fahndung ausgeschrieben und Strassensperren eingerichtet. Die Polizei entdeckte den gestohlenen Boliden schliesslich, fuhr verdeckt hinterher.
An der Strassensperre kam es schliesslich zum Showdown. Der Fahrer möchte sich nicht kontrollieren lassen. Er gibt Gas und umfährt die Sperre links, wo die Beamten stehen. «Eine unserer Polizistinnen konnte gerade noch zur Seite springen und gab einen Warnschuss ab. Die zweite wurde angefahren, schwer verletzt und liegt mittlerweile im Spital», so Hirt.
Rowdy will zu Fuss abhauen
Trotz des Schusses gelingt dem BMW-Fahrer die Flucht. Vorerst. In Waltenstein, rund fünf Kilometer weiter, drängt ein lokaler Polizist den BMW von der Strasse ab. Der Fahrer muss anhalten. Er steigt aus, rennt davon, der Beamte hinterher. Mit einem Sprung bringt er den Rowdy zu Fall. Die Handschellen klicken.
Beim Verhafteten handelt es sich um einen Schweizer. Er sitzt nun in Gewahrsam. Die Ermittlungen laufen. Der BMW hat auf der Flucht sichtlich Schaden genommen: Der vordere Reifen ist geplatzt, die Karosse musste abgeschleppt werden. Ebenso sind ein ziviles Polizeiauto und ein Streifenwagen beschädigt.
«Wir machen uns grosse Sorgen um die Polizistin»
Der Verband Schweizerischer Polizei-Beamter (VSPB) zeigt sich am Montagabend schockiert über die Ereignisse. «Wir machen uns grosse Sorgen um die verletzte Kollegin», sagt VSPB-Präsidentin Johanna Bundi Ryser. Sie betont, dass Attacken gegen Polizisten zunähmen und immer brutaler würden. «Gewalt gegen Polizistinnen und Polizisten darf auf keinen Fall toleriert werden.»
Es völlig inakzeptabel, dass das Strafmass bei Gewalt gegen Behörden und Beamte nicht verschärft würde. Man hoffe, dass sich die verletzte Kollegin ohne bleibende Einschränkungen von diesem brutalen Angriff erholt und der Täter mit aller Härte bestraft wird.
In einer früheren Version dieses Artikels hiess es, dass es sich beim gestohlenen Fahrzeug um einen Mercedes handelt. Es ist allerdings ein BMW. BLICK entschuldigt sich für den Fehler.
Dann melden Sie sich gerne bei uns per App oder Whatsapp.
- Klicken Sie in der App auf das Kamera-Symbol in der Navigationsleiste.
- Speichern Sie die BLICK-WhatsApp-Nummer 079 813 8041 jetzt gleich in den Kontakten Ihres Smartphones.
- Klicken Sie hier und öffnen Sie die Nummer in WhatsApp.
- Oder laden Sie sich hier den Kontakt herunter (vcf-Datei).
Für jedes veröffentlichte Video gibts 25 Franken.
Dann melden Sie sich gerne bei uns per App oder Whatsapp.
- Klicken Sie in der App auf das Kamera-Symbol in der Navigationsleiste.
- Speichern Sie die BLICK-WhatsApp-Nummer 079 813 8041 jetzt gleich in den Kontakten Ihres Smartphones.
- Klicken Sie hier und öffnen Sie die Nummer in WhatsApp.
- Oder laden Sie sich hier den Kontakt herunter (vcf-Datei).
Für jedes veröffentlichte Video gibts 25 Franken.