Am Montagabend um 17.20 Uhr löste sich aus einer Dienstwaffe eines Schaffhauser Polizisten während einer Manipulation ein Schuss, teilt die Behörde mit. Bei der Pistole handelt es sich um das Modell P30 des deutschen Herstellers Heckler & Koch.
Zwei Personen wurden in Spitalpflege verbracht. Der hantierende Polizist hat sich dabei an der Hand verletzt, bei einem ebenfalls anwesenden Polizisten besteht der Verdacht einer Gehörverletzung.
Beim Vorfall erleidet der 37-jähriger Waffenträger einen Handdurchschuss. Ein ebenfalls im Raum anwesender 30-jähriger Polizist hat ein Knalltrauma. Beide Polizisten wurden hospitalisiert, wobei der am Gehör verletzte Polizist am Dienstagmorgen das Spital wieder verlassen konnte.
Staatsanwaltschaft untersucht Vorfall
Warum sich der Schuss aus der Dienstwaffe löste, ist derzeit Gegenstand der Untersuchung der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen.
Der Unfall ereignete sich im Polizeigebäude an der Emmersbergstrasse. Dort ist die Verkehrspolizei untergebracht.
Bei der P30 handelt es sich um eine speziell für die Polizei konzipierte Selbstladepistole. Sie ist eine Weiterentwicklung der P2000. Die Waffe mit 15 Patronen wird in der Schweiz auch on den Kantonspolizeien im Aargau, Appenzell Ausser- und Innerrhoden, Basel-Landschaft, Solothurn, Thurgau, Zürich, der Stadtpolizei Winterthur und den Grenzwachtkorps benutzt.
Zu ähnlichen Vorfällen kam es dieses Jahr bereits in den Kantonen Uri, Thurgau und St. Gallen (BLICK berichtete). (szm/vof)