Online-Ticket-Flop
Deutlich weniger Schwimmer an Stadtzürcher Seeüberquerung

Das Meer aus Badekappen ist in diesem Jahr etwas kleiner als sonst gewesen: An der Stadtzürcher Seeüberquerung vom Mittwoch haben 7743 Schwimmerinnen und Schwimmer teilgenommen – 22 Prozent weniger als 2017. Einer der Hauptgründe für den Rückgang dürfte der neue Ticketverkauf sein.
Publiziert: 11.07.2018 um 18:37 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 23:08 Uhr
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Zum 30-Jahre-Jubiläum gabs goldfarbene Badekappen: Stadtzürcher Seeüberquerung 2018.
Foto: Keystone

In diesem Jahr setzten die Veranstalter erstmals auf eine beschränkte Teilnehmerzahl, einen Online-Vorverkauf und verbindliche Startzeiten. Spontanes Mitmachen war somit weniger gut möglich. Zudem wurde der ganze Anlass eine halbe Stunde vorverschoben.

Die Änderungen hatten Auswirkungen auf die Teilnehmerzahl: Von den 9000 Startplätzen, die zur Verfügung standen, wurden nur 7743 genutzt. Fast 1300 Tickets blieben liegen. Im vergangenen Jahr machten noch 10'000 Schwimmerinnen und Schwimmer mit.

Dies waren jedoch zu viele, weshalb das neue System eingeführt wurde. Offenbar wirkte dies nun aber etwas gar abschreckend. Man freue sich aber über jeden Schwimmer, der teilnehme, hiess es bei den Verantwortlichen auf Anfrage. Ob am Verkaufssystem im nächsten Jahr etwas geändert wird, ist noch unklar.

OK-Präsident gab sich erst zufrieden

Gefloppt hat der Onlineverkauf bereits am Montag, als die Server der Ticketanbieters zusammenbrachen. Trotzdem war der OK-Präsident zufrieden mit dem System - allerdings sagte er das heute zu Beginn der Seeüberquerung.

Keine Änderungen gab es bei der Strecke: Die 1500 Meter lange Schwimmstrecke führte wie immer vom Strandbad Mythenquai in das gegenüberliegende Strandbad Tiefenbrunnen.

Alle 50 bis 70 Meter waren Boote mit Rettungsschwimmern postiert. Diese mussten einige entkräftete Schwimmer herausziehen und per Boot ans andere Ufer bringen, grössere Zwischenfälle gab es jedoch keine. (SDA/bö)

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