Es klingt wie ein verfrühter Aprilscherz: Die Hauptakteure im «Fall Mörgeli» sollen ein Techtelmechtel gehabt haben. Das berichtet Radio 1 heute basierend auf Informationen einer «zuverlässigen Quelle».
Die von der Universität Zürich entlassene Titularprofessorin bestätigt die Affäre mit dem SVP-Nationalrat mündlich und schriftlich. Sie sagt: «Vor zwanzig Jahren hatte ich eine unbedeutende Affäre mit Christoph Mörgeli, die keinerlei Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen hat. Ich habe auch keinen persönlichen Konflikt mit ihm.»
Wie lange das Verhältnis gedauert hat und wer dem Ganzen ein Ende bereitete, will Ritzmann nicht verraten. Das Ganze sei ihr ziemlich peinlich, berichtet ein Journalist von Radio 1.
Ritzmann – mittlerweile verheiratet und Mutter zweier Kinder – hat ihren Job an der Uni Zürich vergangenes Jahr verloren, weil sie die Affäre rund um Professor Mörgeli und das medizinhistorische Museum der Uni Zürich ausgelöst haben soll. So wird sie verdächtigt, dem «Tages-Anzeiger» einen internen Untersuchungsbericht zugespielt zu haben. Gegen sie läuft ein Verfahren wegen Amtsgeheimnisverletzung.
Mörgelis Reaktion: «Absurde Unterstellung»
Mörgelis Entlassung an der Universität Zürich erfolgte bereits im September 2012, nachdem der Untersuchungsbericht publik geworden war, der scharfe Kritik am Zustand des Medizinhistorischen Museums übte, das Christoph Mörgeli als Konservator betreute.
Mörgeli streitet die Affäre ab. Gegenüber Radio 1 sagt er: «Davon weiss ich nichts.» Die Äusserungen Ritzmanns bezeichnet er als so «absurd», dass er dazu nichts weiter sagen wolle. (lha)