Pokémon-Go-Spieler aufgepasst
Quintus D. (29) braucht eure Hilfe

Sein Velo ist eine Spezialanfertigung, sogar ein Unikat, das er selbst in Peking entworfen hat. Gestern Abend wurde es in Zürich gestohlen. Jetzt hofft der Zwei-Meter-Mann Quintus D. auf die Pokémon-Gemeinde.
Publiziert: 20.07.2016 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:02 Uhr
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Weil Quintus D. (29) um die zwei Meter gross ist, entwarf und baute er sich sein Velo in Peking selbst zusammen.
Foto: Facebook / Quintus D.

«Liebes Zürich, ich brauche deine Hilfe», schreibt Quintus D. (29) gestern in seinem Facebook-Post. Sein geliebtes Velo wurde am Dienstagabend gegenüber vom BarBasso in Zürich um etwa 21 Uhr geklaut. «Ich war nur eine Stunde etwas trinken, als ich dann zurückkam, war es weg», so Quintus zu BLICK. Abgeschlossen war es.

Jetzt erhofft er sich neben seinen Freunden zusätzlich Hilfe von der Pokémon-Gemeinde. Diese habe seinen Aufruf nämlich auf der «Pokémon Go»-Facebook-Seite geteilt.

«Tag und Nacht sind wir auf den Schweizer Strassen unterwegs, um Pokémon aufzuspüren», wird geschrieben, «wäre doch gelacht, wenn wir dieses gestohlene Velo nicht wiederfinden würden».

«Es hat mich durch Sturzfluten in Peking gefahren»

Bei seinem Zweirad handelt es sich um ein richtiges Unikat. «Ich habe es während meiner Zeit in Peking selbst entworfen und gebaut», sagt er weiter. Er selbst ist um die zwei Meter gross. Das Velo ist daher eine Spezialanfertigung. «Mit einem normalen Velo würde ich meine Knie am Lenker wund schürfen», so der Betreiber eines kleinen Ladens für Partyartikel.

Sein Velo hat er in den Farben Blau, Rot und Weiss gehalten. Zusätzlich liess er seinen chinesischen Namen «Yao Ming» eingravieren.

Mit seinem Zweirad hat er schon viel erlebt, «es ist mir immer treu geblieben und hat mich sogar durch Sturzfluten in Peking gefahren», ergänzt der seit drei Jahren in Zürich lebende Quintus.

Für den Dieb gibt er ein Bier aus

Er kann nicht nachvollziehen, wer sein Velo klauen würde. «Kein normaler Mensch kann das Bein über die Stange heben». Weil ihm sein Velo so viel bedeutet, ist er sogar bereit, dem Dieb als Dankeschön fürs Zurückbringen ein Bier auszugeben. Demjenigen, der ihm einen nützlichen Hinweis gibt, verspricht er zudem ein paar neue, goldene Schuhe.

Er wartet nun gespannt auf die Pokémon-Hinweise. Und als kleiner Ansporn: «Sollte ich mein Velo wiederbekommen, werde ich nackt mit goldenen Schuhen einmal quer durch Zürich fahren!» (lz)

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