Erst missbraucht Heiko S. (47) mindestens 19 gemietete Zürcher Ferienwohnungen fürs Anschaffen. Dann zahlt der Bordell-Betreiber weder Miete noch die vier Strafbefehle in Höhe von 6200 Franken. Als eine Wohnungseigentümerin ihm das Schloss auswechselt, verklagt der dreiste Deutsche sie auch noch (BLICK berichtete). Er lässt seinen Prozess platzen und taucht ab.
Doch Huren-Heiko kanns noch dreister. Wie der «Klotener Anzeiger» berichtet, hat der gelernte Ingenieur schon wieder zugeschlagen – während die Polizei ihn sucht. In einem Zürcher Stadtteil besetzte er erneut eine Wohnung und quartierte seine meist deutschen Prostituierten ein. Jetzt musste er das Apartment wieder räumen.
Im Mai 2018 die letzte Wohnung geräumt
Alles begann vor über einem Jahr. BLICK deckt auf: Heiko S. mietet in Kloten eine Vierzimmerwohnung für seine, wie er sie nennt, «Mädchen-WG» an. Freier geben sich die Klinke in die Hand. Das nervt nicht nur die Nachbarn. Die Baupolizei erstattet Anzeige. Heiko S. soll den Betrieb schliessen, was er natürlich nicht tut. Es folgen drei weitere Strafbefehle – und ein Pressewirbel. Der Deutsche hat seinen Spitznamen weg: Huren-Heiko! Im März 2018 soll Heiko S. in Bülach ZH vor den Kadi. Den lässt er einfach sitzen. Fortan weiss auch die Polizei nicht mehr, wo er war. Nicht weit jedenfalls, wie es scheint.
Wo steht Huren-Heikos Boxspringbett jetzt?
Denn am 8. Februar 2018 hat Huren-Heiko erneut eine Einzimmerwohnung bezogen. Den Mietvertrag lässt er von einer 20-Jährigen unterschreiben, eine angebliche Kosmetikerin, wie Heiko S. der Vermieterin vorgaukelt. In der Tat aber geht das übliche Sex-Business los. Prostituierte und Freier gehen ein und aus. Die Vermieterin kündigt dem Deutschen den Mietvertrag, alarmiert die Stadtpolizei. Mitte Mai zieht Huren-Heiko aus – samt Boxspringbett.
Es bleibt nicht der einzige Rausschmiss in den letzten Monaten. «Es gingen seit Jahresbeginn vereinzelt Anzeigen gegen Heiko S. ein», bestätigt Marco Bisa gegenüber BLICK. Ob die Stadtpolizei den dreisten Deutschen endlich dingfest machen kann, dazu kann der Mediensprecher wegen des laufenden Verfahrens nichts sagen.