Schockierende Szenen spielten sich am Freitagnachmittag an der Europaallee in Zürich ab. Der Süditaliener Danilo N.* (†38) erschoss seine Ehefrau Irene R.* (†35) direkt vor ihrem Arbeitsplatz, der UBS-Filiale beim Hauptbahnhof. Nach der Bluttat richtet Danilo N. die Pistole gegen sich und drückt ab (BLICK berichtete).
Die Angestellten der UBS-Filiale sind von dem tragischen Verlust ihrer Kollegin tief betroffen. «Die UBS hat umfangreiche Massnahmen getroffen, um den Mitarbeitern zu helfen, dieses traurige Ereignis zu verarbeiten», sagt UBS-Sprecher Igor Moser zu BLICK. So stünden den Angestellten Vorgesetzte und internen Spezialisten jederzeit zur Verfügung.
UBS will Angehörigen beistehen
Für die verstorbene Irene R. hielt die UBS nun eine Schweigeminute an mehreren Standorten. «Es ging uns darum, der grossen Betroffenheit Ausdruck zu verleihen», so Moser weiter. Die Mitarbeiter hätten ausserdem die Möglichkeit, ihre Gedanken und Gefühle für die verstorbene Kollegin in einem Kondolenzbuch festzuhalten.
Irenes Eltern sind vom plötzlichen Tod ihrer Tochter erschüttert. «Wir verstehen nicht, warum Danilo das getan hat», sagten sie. Das Ehepaar hatte sich in den Ferien in Apulien kennengelernt, wo Danilo wohnte. Sie verliebten sich, heirateten, lebten schliesslich mit ihrer gemeinsamen Tochter (4) und Irenes Tochter aus erster Ehe (9) in der Schweiz.
Doch Danilo N. fühlte sich nicht wohl, er wollte zurück in seine Heimat. Das einst so glückliche Paar trennte sich kurz vor Weihnachten. Am Freitag zerstörte Danilo seine kleine Familie für immer. Die UBS steht derweil mit Irenes Angehörigen in Kontakt. «Wir bieten ihnen unsere Unterstützung an», sagt Sprecher Igor Moser.
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