Mitten in der Nacht
Swiss-Maschine bricht Flug nach Athen ab

Wie erwartet waren die Passagiere eines Swiss-Fliegers zwei Stunden in der Luft – doch statt in Athen stiegen sie spätnachts wieder in Zürich-Kloten aus. Grund: Der Airbus musste wegen eines Problems mit den Landeklappen umkehren.
Publiziert: 10.07.2017 um 09:14 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:06 Uhr
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Kurz nach dem Start entschied die Crew, nach Zürich zurückzukehren.
Foto: Flightradar24

Für 202 Reisende beginnen die Ferien in Griechenland einen Tag verspätet. Eine Maschine der Swiss, die am Sonntagabend um 23.11 Uhr in Zürich Richtung Athen abhebt, muss kurz vor dem Bodensee wieder umkehren. Der Grund: Die Crew entdeckt beim Flug LX1838 nach dem Start «technische Unregelmässigkeit an den Landeklappen», sagt Swiss-Sprecher Stefan Vasic zu BLICK. «Die Cockpit-Besatzung entschied sich, vorsorglich nach Zürich zurückzukehren».

Da die Maschine des Typs Airbus A321 (im Gegensatz zu grösseren Flugzeugen) kein Treibstoff ablassen kann, dreht sie mehrere Runden über der Ostschweiz. Nach zwei Stunden ist so viel Kerosin verbrannt, dass der Flieger ein angemessenes Landegewicht hat. Der Pilot steuert den Flughafen Zürich-Kloten an und landet schliesslich um 1.00 Uhr morgens.

Für solche späten Landungen werden gegebenenfalls Mitarbeiter des Flughafens aufgeboten, da dieser um diese Zeit unter normalen Umständen bereits geschlossen ist. In diesem Fall ist es aber nicht nötig, da es wegen den starken Unwettern zu diversen Verspätungen gekommen ist. Das Personal war bereits vor Ort, blieb ein bisschen länger und kümmerte sich um die Landung des Swiss-Fliegers.

Die Passagiere, von der Airline in einem Hotel untergebracht, können heute Vormittag mit einer Ersatzmaschine nach Athen fliegen. Für sie und die sieben Crew-Mitglieder bestand nach Angaben der Swiss zu keinem Zeitpunkt Gefahr. (rey)

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