Ein heftiges Gewitter begleitet von Sturmböen und stellenweise auch Hagel hat am frühen Donnerstagabend die Schweiz durchquert. Grössere Schäden wurden vorerst nicht gemeldet. Wegen starken Regens wurde vorübergehend die Autobahn A4 im Kanton Zug gesperrt.
Gemäss SRF Meteo zog die stürmische Gewitterlinie von Westen nach Osten durchs Mittelland und die Voralpen. Bis 17 Uhr seien gegen 17'000 Blitze registriert worden, kräftiger Regen und stellenweise Hagel seien gefallen. In der Folge riefen die SRF-Meteorologen die Gefahrenstufe 2 aus.
In der Stadt Zürich setzten wegen des Gewitters an mehreren Orten die Ampeln aus. Der Verkehr musste zwischenzeitlich von Polizisten geregelt werden. Am Zürich Openair musste die Band Panda Lux wegen des aufziehenden Sturms gar ihr Konzert abbrechen.
In der Region Luzern kam es ebenfalls zu heftigen Gewittern. «Es sehr stark gestürmt und gehagelt», sagt BLICK-Leserin Ronya Beeler (28) aus Wikon LU. «Im Restaurant wurden Blumetöpfe umgeworfen. Es flogen gar Äste herum.»
Im Entlebuch seien gut 40 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen worden, die Hälfte davon in nur gerade zehn Minuten, hiess es in einer Mitteilung von SRF Meteo. Solche Mengen setzten die Kanalisation schachmatt.
Die stärkste Windböe wurde auf dem Uetliberg mit 103 Kilometer pro Stunde (km/h) gemessen. In Zürich Leutschenbach erreichte der Wind 96 km/h , auf dem Pilatus 93 km/ und auf dem Bantiger 92 km/h. (SDA/gr)