Der Absturz von Star-Koch Simon Adam hat einen neuen Tiefpunkt erreicht! Nachdem er im Juli dieses Jahres völlig überraschend aus seiner Firma Essen & Kunst ausgestiegen und für einige Tage von der Bildfläche verschwunden war, seinen ahnungslosen Geschäftspartner und 150 Mitarbeiter im Stich gelassen hatte, war er letzte Woche wieder aufgetaucht.
Als Angestellter im Restaurant Adams am Zürcher Stauffacher. Dort traf ihn BLICK vor einigen Tagen zum Interview, wo er noch gross über seine Zukunftspläne fabuliert hatte. «Momentan arbeite ich mit dem Geschäftsführer des Adams an einem gemeinsamen Konzept – ich freue ich schon darauf», sagte er.
Doch nur einen Tag nach dem Interview wurde Simon Adam entlassen!
Als Geschäftsführer nichts geleistet
Mit BLICK spricht Geschäftsleiter Srecko Witschi (37) jetzt über die Gründe. Wie sich jetzt herausstellt, war Adam bereits seit einem Monat in der Geschäftsleitung des Adams und nicht erst seit einer Woche als Angestellter, wie er erzählte. «Nur kurz nach seinem Abtauchen wollte Adam die Geschäftsleitung meines Restaurants übernehmen. Ich war sehr froh darüber, mir ging es gesundheitlich nicht so gut», sagt Witschi zu BLICK.
Doch der ehemalige Star-Gastronom packte nie richtig mit an. «Er hat als Geschäftsführer nichts geleistet, hat weder gekocht, noch Karten geschrieben oder sonst mitgeholfen», erzählt Witschi.
Ausserdem habe sich Adam auch nicht an die Abmachungen mit den Mitarbeitern und dem ehemaligen Geschäftsführer gehalten. «Er hat mich belogen und betrogen. Er schuldet mir immer noch Geld von der Übergabe des Restaurants», sagt Witschi.
Er klaute Geld aus dem Serviceportemonnaie
Und Adams schuldet nicht nur Witschi Geld. «Am Ende des Monats hat er den Mitarbeitern den Lohn nicht bezahlt, Miete und Lieferantenbezahlungen blieben auch aus», sagt der ehemalige Geschäftsführer. Zudem habe Adam regelmässig Bargeld aus der Kasse und dem Serviceportemonnaie mitgenommen.
Am letzten Donnerstag war laut Witschi dann Schluss: «Simon kam am Morgen ins Restaurant, leerte die Kasse und tauchte für den Rest des Tages nicht mehr auf. Als dann auch noch Leute, denen er Geld schuldet, vorbeikamen und nach ihm fragten, ist mir der Kragen geplatzt. Ich habe ihm gesagt, er soll sich hier nicht mehr blicken lassen.»
«Er ist komplett unfähig»
Nun hat Witschi die Geschäftsleitung wieder übernommen. Das Adams heisst wieder Prime Steakhouse. Für ihn mache es keinen Unterschied, dass Adam nun weg ist: «Er hat sowieso nie gearbeitet, und so jemanden kann ich nicht gebrauchen. Meiner Meinung nach ist er komplett unfähig, ein Restaurant zu führen.»
Der Geschäftsführer möchte mit Simon Adam keinen Kontakt mehr haben. «Nur mein Geschäftsauto hätte ich gerne zurück», sagt er. Mit dem Lokal soll es weitergehen wie bisher: «Ich wünsche mir, dass nach dem ganzen Trubel das Restaurant und seine Gäste wieder im Mittelpunkt stehen.»
BLICK hat mehrmals versucht, Adam mit den Vorwürfen zu konfrontieren. Doch der Star-Koch war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen, sein Handy ist abgestellt. Auch seine ehemaligen Mitarbeiter wissen nicht, wo er steckt. Adam ist abgetaucht. Einmal mehr.