Erst am Freitagmorgen sind die Holzpaletten noch per Kran aufs Dach geladen worden. Jetzt sind sie nur noch Asche. Das schreibt BLICK-Leserin Nicole Nef (41) aus Dietlikon ZH, wo es am Abend zu einer heftigen Explosion auf dem Dach eines Wohnblocks gekommen ist. «Ich habe fünf Explosionen gehört», berichtet sie. «Diese waren heftig und meine ganze Wohnung hat gebebt. Mir wurde klar, dass etwas Ernsteres in der Nähe passiert sein muss, aber ich hätte nie gedacht, dass das Dach des Wohnhauses vor meinem Balkon brennt.» Auf Videos ist der Knall deutlich zu hören.
Gasflaschen als Ursache?
Das Feuer ist kurz vor 19 Uhr in einem Mehrfamilienhaus am Rebackerweg 19 ausgebrochen. Einige Leser vermuteten bereits am Abend einen defekten Gasgrill – schliesslich ist am Freitagabend auch Grillzeit.
Doch Anwohner Marcel Häusler ist sich sicher: «Nicht der Grill, sondern Dacharbeiten sind schuld.» Seit rund zwei Wochen seien Handwerker auf dem Flachdach des Blocks. «Noch heute haben sie Material aufs Dach gebracht», bestätigt er. Anwohner fanden dann auch Teile einer Gasflasche auf der Strasse.
Diesen Verdacht hat auch Nicole Nef: «Ich denke, die Ursache waren Gasflaschen, welche die Bauarbeiter für die Arbeiten auf dem Dach benötigten.» Ob die Explosionen indirekt auch im Zusammenhang mit der anhaltenden Hitze und Trockenheit stehen, ist offen.
Rund 100'000 Franken Sachschaden
Am Samstagmittag gibt die Kantonspolizei Zürich dann erste Informationen zum Vorfall in Dietlikon bekannt. «Gemäss ersten Erkenntnissen dürfte der Brandausbruch in Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten stehen», heisst es in einer Mitteilung. Die genauen Umstände müssten aber noch geklärt werden.
Verletzt wurde durch die heftigen Explosionen glücklicherweise niemand. Der entstandene Sachschaden wird aber auf knapp Hunderttausend Franken geschätzt.
Schuften in der Hitze
Nachbarin Nicole Nef hatte die Bauarbeiten während der ganzen Woche per Handy festgehalten. Die Bilder zeigen unter anderem die Baumaterialien, sowie den Kran von gestern Vormittag. Nun sei das ganze Baumaterial vernichtet. «Mir tun die Bauarbeiter Leid. Sie haben jeweils früh morgens begonnen und schufteten trotz Hitze pickelhart.»
Sie habe sich noch gefragt, wie die Bauarbeiter dies aushalten würden, ohne einen Hitzeschlag, Sonnenstich oder einen Sonnenbrand zu bekommen. «Ihre ganze harte Arbeit in der brütenden Hitze war umsonst.»
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