Franz Wrousis (51) sprach noch mit den CSS-Angestellten
D. E. ist eines der Motorsägen-Opfer

Gegen 10.30 Uhr betrat Franz Wrousis (51) am Montag die CSS-Filiale in der Schaffhauser Altstadt. Mit einer Motorsäge verletzte er D. E. und einen weiteren Mann schwer.
Publiziert: 24.07.2017 um 17:54 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:48 Uhr
Daniel Riedel, Lea Gnos

Vor dem Kantonsspital Schaffhausen steht Polizei und Spitalpersonal. Immer wieder treffen besorgte Familienangehörige der Opfer des Altstadt-Amoklaufs ein. Sie werden direkt von einem Care-Team in Empfang genommen. Am Mittag ist die Lage noch unklar, es ist die Rede von zwei Schwer- und drei Leichtverletzten.

Auf der Pressekonferenz am Nachmittag konkretisieren die Ermittler die Zahlen. Ins Spital eingeliefert wurden zwei Mitarbeiter der CSS-Krankenkasse: einer ist schwer, der andere ist leichter verletzt.

Nach BLICK-Recherchen handelt es sich beim leicht verletzten Opfer um D. E. (45). Sein Arbeitskollege wurde schwer verletzt. Der leicht verletzte CSS-Kundenberater D. E. konnte bereits von der Polizei zum Tatablauf befragt werden.

Die Blessuren von D. E. stammen aus der Rangelei mit dem Amok. Seine Verletzungen: Prellung und Schürfwunde am linken Auge. Rechter Unterarm einbandagiert. Er konnte das Spital bereits wieder verlassen.

Die beiden Verletzten sind Mitarbeiter der CSS-Versicherung

Das schwerverletzte Opfer wurde am Montagnachmittag im Kantonsspital notoperiert. Er ist noch nicht wieder ansprechbar. Warum Motorsägen-Mann Franz Wrousis (51) ausgerechnet die beiden Männer attackierte, ist unklar.

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Die Polizei hat mittlerweile den VW Caddy abgeschleppt.
Foto: THOMAS LUETHI

Christina Wettstein, Mediensprecherin der CSS, bestätigt aber: «Der Täter ist ein Kunde von uns. Er sprach möglicherweise mit den beiden Mitarbeitern, bevor er mit der Motorsäge auf sie los ging. Beide sind ausser Lebensgefahr. Die übrigen Verletzen sind weder Kunden noch Mitarbeiter», sagt die Mediensprecherin.

Die Krankenkasse habe ihr Sicherheitsdispositiv erhöht so lange der Täter auf freiem Fuss ist, so Wettstein weiter.

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