Wie ein BLICK-Leserreporter sagt, läuft beim Zürcher Rindermarkt zurzeit eine riesige Polizeikontrolle. «Polizisten stehen dort mit Helm und Sturmgewehren und schauen sich jedes Auto an.»
Die Stadtpolizei Zürich bestätigt dies gegenüber BLICK. Es habe in der Innenstadt einen Raubüberfall auf ein Uhrengeschäft gegeben. Die Täter seien auf der Flucht. Es handelt sich beim betroffenen Geschäft um das «Uhrenatelier Rindermarkt». Laut der Polizei betraten kurz vor 14.30 Uhr zwei Unbekannte Geschäft.
Die Täter überwältigten den Geschäftsführer und einen anwesenden Kunden, fesselten beide und entwendeten mehrere Luxusuhren. Dann seien sie in Richtung Seilergraben geflüchtet. Der Deliktsbeträg dürfte eine sechsstellige Summe betragen.
Die beiden Gesuchten sind laut Signalement beide rund 180 cm gross und 35 bis 40 Jahre alt. Sie hatten eine schwarze Sporttasche dabei. Gemäss Zeugen sprachen sie in einer slawischen Sprache miteinander.
Die Stadtpolizei Zürich fahndet mit einem Grossaufgebot nach den Tätern. Im Einsatz steht auch ein Helikopter im Bereich des Bellevue, zahlreiche Einsatzfahrzeuge sind unterwegs.
Die Zugänge zum Niederdorf sind abgeriegelt. Deshalb könne es in der Stadt zu «kleineren Verkehrsbehinderungen» kommen, teile die Polizei auf Twitter mit.
Die Stadtpolizei kann momentan noch nicht mehr Details zum Vorfall bekannt geben. Wieviel gestohlen wurde und welcher Schaden entstand, wird derzeit ermittelt.
Wie die «NZZ» schreibt, sei dasselbe Uhrengeschäft – das «Uhren Atelier Rindermarkt» bereits letzten Juli überfallen worden. Der Täter hätte damals den Geschäftsführer kurz vor Mittag niedergeschlagen und Rolex-Uhren im Wert von mehreren zehntausend Franken ergaunert (BLICK berichtete). Er sei daraufhin zu Fuss geflüchtet.
Zehn Jahre zuvor hatte ein 32-jähriger Litauer das Geschäft überfallen. Der Mann ging dabei äusserst brutal vor, schreibt die «NZZ». In insgesamt fünf Überfällen in Zürich und Glarus tötete er zwei Bijoutiers und verletzte zwei weitere. (stj)
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