16 Tage ist es her, seit Schwarzfahrer Samir* (20) beim Bahnhof Zürich-Wipkingen in eine Billettkontrolle geriet und es mit fünf Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) zu einer Schlägerei kam.
Der Schweiz-Ägypter sagte im BLICK, er sei am Ende der wüsten Prügelei von einem Kontrolleur (45) gar an den Kopf gekickt worden. Die VBZ sagen nichts zu den Vorwürfen.
Wie die «NZZ» nun berichtet, hat die Staatsanwaltschaft derweil nicht nur gegen Samir und den Kontrolleur ein Verfahren eröffnet, sondern auch gegen die vier anderen VBZ-Mitarbeiter. Warum, ist unklar.
Maulkorb für Angehörige?
Sicher ist: Samir kam frei. Der Kontrolleur sitzt noch in U-Haft. Dessen Ehefrau im Aargau sagt BLICK nur, dass sie das nicht verstehe und hoffe, dass ihr Mann bald wieder zu ihr und ihren Kindern heimkommen dürfe. Will oder darf sie nicht mehr sagen?
Bei den VBZ sagt eine Sprecherin: «Wir verteilen keine Maulkörbe.» Tatsächlich? Auf Nachfrage bei der Ehefrau heisst es dann nur noch: «Die VBZ haben mich inzwischen angerufen. Ich sage nichts mehr.»
Die Auflösung könnte ein Video liefern, das ein Mann (50) von der Prügelei gemacht hat. Auch wenn ihm der Kontrolleur das Handy weggerissen hat – es dürfte längst bei der Staatsanwaltschaft sein. Als Hauptbeweis.
* Name geändert