Die Stadtpolizei Zürich hat am Freitag einen 27-jährigen Schweizer im Zürcher Friesenbergquartier festgenommen. Er soll drei Mädchen sexuell missbraucht haben. Der letzte Vorfall ereignete sich am 11. März.
Ein 13-jähriges Mädchen war im Kreis 3 zu Fuss auf dem Heimweg. Dabei folgte der Mann dem Kind mit einem Velo. Als die 13-Jährige Zuhause ankam, drängte er sie in den Keller und missbrauchte sie sexuell. Als das Mädchen lautstark um Hilfe schrie, flüchtete er aus der Liegenschaft.
Aufgrund der Aussagen des Opfers und Auswertung der gesicherten Spuren, war rasch klar, dass derselbe Täter auch für einen sexuellen Übergriff auf ein 8-jähriges Mädchen in einer Toilette bei der Bäckeranlage im November verdächtigt wird.
Damals verbreitete die Stadtpolizei ein Phantombild des Täters. Markant waren dabei die braunen Verkrustungen an seinen Mundwinkeln, bei denen es sich um Herpes handelte.
Auch eine dritte Tat konnte mit ihm in Verbindung gebracht werden. Einige Tage vor dem Angriff auf der Bäckeranlage wurde im Kreis 7 ein 10-jähriges Mädchen in das Untergeschoss einer Liegenschaft gedrängt. Das Kind wehrte sich jedoch vehement gegen den Angreifer, begann zu schreien, riss sich los und konnte glücklicherweise ins Obergeschoss in die Wohnung eines Verwandten flüchten.
Aufgrund der Vorgehensweise des Unbekannten lag der Verdacht nahe, dass es sich auch hier um denselben Täter handeln könnte.
Nun ist er gefasst und zwar mit Beweisen. Beim Vorfall vom 11. März konnte vom unbekannten Täter Bildmaterial aus Überwachungskameras gesichert werden. Der Täter ist geständig. Die Staatsanwaltschaft prüft nun, ob er noch mit weiteren Fällen in Verbindung gebracht werden kann. (nbb)