Sechsköpfige Familie aus Effretikon wohnt jetzt im Hotel
Beim Grillieren Balkon abgefackelt

Beim Umgang mit Gasflaschen ist Vorsicht geboten. Im Kanton Zürich ist es in den letzten Tagen zu Bränden beim Grillieren gekommen.
Publiziert: 27.05.2018 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 18:05 Uhr
Gasgrill geht in Flammen auf
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Familie in Hotel untergebracht:Gasgrill geht in Flammen auf

Bei einem Brand auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses ist am Samstagabend in Effretikon ZH ein Sachschaden entstanden. Die ausgerückte Feuerwehr konnte den durch einen Gasgrill verursachten Brand rasch unter Kontrolle bringen.

Verletzt wurde niemand. Der Balkon und die Fassade des Hauses wurden jedoch durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung schreibt. Wegen der grossen Rauch- und Russschäden ist die betroffene Wohnung vorläufig nicht bewohnbar. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Franken.

Die Grillsaison ist eröffnet: Brand an der Lindenstrasse in Effretikon.
Foto: 8989-Leserreporter

Ein Leserreporter hielt den Brand in einem dramatischen Video fest. Laut Augenzeugen wurde die örtliche Feuerwehr im Festzelt am Effi-Stadtfest überrascht.

Die sechsköpfige Familie wurde in einem Hotel einquartiert. Spezialisten der Polizei untersuchen nun, warum der Gasgrill in Brand geriet.

Mit Feuerzeug nach Gasleck gesucht

Ein noch irrerer Fall spielte sich bereits am Donnerstagabend in Winterthur-Seen ab. Dort wollte ein Mann seinen neuen Grill in Betrieb nehmen, dabei half im ein 49-jähriger Bekannter. Da der Grill nicht funktionierte, es aber stark nach Gas roch, suchte der Bekannte mit einem Feuerzeug (sic!) nach dem Leck.

Darauf geriet der Grill in Brand. Den Anwohnern gelang es, den Brand bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr zu löschen. Verletzt wurde niemand.

Später stellte sich heraus, dass ein Druckregler aus Deutschland an eine Schweizer Gasflasche angeschlossen worden war. Diese beiden Systeme passen oft nicht genau zusammen, was zu einer undichten Stelle führen kann. 

Der 49-Jährige wird wegen fahrlässigen Verhaltens angezeigt, wie die Stadtpolizei Winterthur und Schutz & Intervention Winterthur mitteilen. (SDA/noo)

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