Das sagt der FCZ zur Hooligan-Schlägerei in Basel
«So was ist einfach nur krank»

Nach dem Spiel des FC Basel gegen den FC Luzern haben sich rund 90 Hooligans in Basel geprügelt. Mutmasslich dabei waren bei der Massenprügelei Schläger aus Zürich und Deutschland. Der FC Zürich verurteilt den Vorfall aufs Schärfste.
Publiziert: 22.05.2018 um 20:26 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:20 Uhr
Wüste Ausschreitungen in Basel
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Nach Spiel gegen FCL:Wüste Ausschreitungen in Basel

Es sind Szenen wie im Krieg. Vermummte schlagen sich die Köpfe ein, gehen mit Strassenbarrikaden aufeinander los, dreschen mit Gegenständen auf Autos ein. Passiert ist es am Samstag nach dem letzten Liga-Spiel zwischen Basel und Luzern. Rund 90 Chaoten sind an der Schlägerei beteiligt. 

Wie BLICK berichtete, haben 30 Basler in weissen Schutzanzügen einen Brückenpfeiler an der Birsstrasse bemalt und wurden dann laut der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt von einem 60 Mann starken Mob angegriffen.

Viele der Angreifer trugen T-Shirts mit dem Schriftzug «ZKH» – eine Abkürzung für «Zürichs Kranke Horde». Auf Facebook ist zudem zu lesen, dass die Zürcher Hooligans mit Unterstützung von Schlägern aus Karlsruhe (D) angereist sein sollen. 

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Nach einem Spiel zwischen dem FC Luzern und FC Basel gingen Fussball-Chaoten aufeinander los.
Foto: Leserreporter

«Hoffe, Täter werden gefasst»

Der FCZ distanziert sich davon vehement. «Diese Fans haben nichts mit dem FC Zürich zu tun. Die Fankurve des FC Zürich war am Samstagabend zur Unterstützung der Mannschaft beim letzten Meisterschaftsspiel in Lugano», sagt Sprecher Süha Demokan zu BLICK. «Solche Vorfälle sind einfach nur krank und haben allgemein nichts mehr mit Fussball zu tun. Wir hoffen, dass die Täter von der Polizei gefasst und geahndet werden.»

Dass es der «ZKH» in erster Linie nur um die Gewalt geht, zeigt auch ihre Zusammensetzung. Ihre Mitglieder sollen die Gruppierung aus den Fanlagern der beiden Zürcher Klubs GC und FCZ beziehen. Selbst einst verfeindete Fans der beiden Vereine sollen dort Seite an Seite miteinander kämpfen, schrieb einst die «WOZ».

Verfahren wegen Raufhandels

Die Kantonspolizei Basel-Stadt konnte noch am selben Abend 14 Personen anhalten und kontrollieren. Dabei wurden zwei Deutsche im Alter von 23 und 29 Jahren vorläufig festgenommen. «Mittlerweile sind beide nach gründlicher Befragung wieder frei», bestätigt René Gsell von der Basler Staatsanwaltschaft auf Anfrage von BLICK. «Nun wird das Video-Material ausgewertet, das dann zu verschiedenen Anzeigen führen kann.»

Ob es sich bei den Deutschen tatsächlich um Karlsruher handelt und ob sie der Schweizer Polizei schon bekannt sind, wollte Gsell nicht bestätigen. (aho)

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